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Walter Bruno Berg
Flaggen Portugals und Brasiliens
Professor für Lateinamerikanische Literatur
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Archiv (Lehrveranstaltungen seit dem SS 1997)

 

 

 

  1. Stadtliteratur in Chile
    (Hauptseminar)
  2. Portugiesischer Realismus. Eça de Queiroz
    (Proseminar II)
  3. Theorie der literarischen Semantik. Hermeneutik - Intertextualität - Transkription
    (Vorlesung)
  4. Kolloquium für Examenskandidaten
    (Kolloquium zus. mit Prof. Dr. Klinkert)


Stadtliteratur in Chile

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 10-12 Modul:
HS: 1234 ECTS-Punkte: 8
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Spanisch
Art der Verantstaltung: Hauptseminar  

 

Die Veranstaltung ist integrierender  Bestandteil des Programms der Chile-Exkursion, die im August 2008 stattfindet. Behandelt wird die Thematisierung der Großstadt in der zeitgenössischen chilenischen Literatur. Das Programm ist mit einem parallelen Seminar, das im SoSe 2008 von den Professoren H. Nitschak und C. Montes an der Universidad de Chile durchgeführt wird, koordiniert. Bei einer gemeinsamen Veranstaltung beider Seminare am 6.8.08 in Santiago werden Ergebnisse aus beiden Veranstaltungen ausgetauscht und diskutiert. Gleichzeitig steht ein Internet-Forum zur Verfügung, auf dem die Kooperation vorbereitet wird. Am 7.8. findet ein Treffen mit Schriftstellern statt, deren Werke in den Seminaren behandelt wurden. Silvia Rosa wird die Funktionen einer “teaching assistant” wahrnehmen. Sie hat bisher auch den Großteil der Koordination mit der chilenischen Seite übernommen. Ein genaues Lektüreprogramm, zusammen mit einem käuflich zu erwerbenden Reader, wird im Laufe der vorlesungsfreien Zeit erarbeitet und steht spätestens zu Semesterbeginn zur Verfügung (bitte beachten Sie die Hinweise auf der Homepage von WBB!). Die Veranstaltung wird gleichzeitig als reguläres Hauptseminar für Studierende der Hispanistik im Hauptstudium angeboten.

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Portugiesischer Realismus. Eça de Queiroz

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 14-16 Modul:
HS: Universitätsstr. 5, Raum 1 ECTS-Punkte: 6
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Portugiesisch
Art der Verantstaltung: Proseminar II  

 

José Maria Eça de Queiroz (1845-1900) zählt zu den renommiertesten und produktivsten Schriftstellern Portugals. Als wichtigster portugiesischer Romancier des 19. Jahrhunderts hat er maßgebend zur Entstehung der realistischen und naturalistischen Schreibweise in Portugal beigetragen. Im Zuge seiner Zugehörigkeit zur Geração de 70 engagierte er sich zunächst als Journalist und setzte seine Gesellschaftskritik anschließend auch in zahlreichen narrativen Werken um. 1871 verfasste Queiroz seinen ersten realistischen Roman, dem zahlreiche weitere folgten. Als Einstieg in die Thematik werden wir uns mit der Kurzerzählung “Singularidades de uma rapariga loira” befassen, die als erster Versuch realistischen Schreibens in der portugiesischen Literatur gilt. Im Mittelpunkt des Seminars steht die Analyse zweier Werke – des Romans „O Primo Basílio“ (1878), anhand dessen wesentliche Merkmale des Realismo als Gegenströmung zum Romantismo verdeutlicht werden, und der Erzählung „O Madarim“ (1880), in welcher der Autor realistische mit phantastischen Elementen vermischt. Im Hinblick auf die literarische Entwicklung des Schriftstellers werden wir zudem auf den Einfluss französischer Vorbilder (Flaubert, Zola) eingehen, und uns mit den literaturgeschichtlichen und soziokulturellen Hintergründen für das Entstehen des Realismus und des Naturalismus in Portugal beschäftigen. Primärliteratur: Queiroz, Eça de: O Primo Basílio. Mem Martins: Publicações Europa-América. ISBN: 9789721018167(über TFM: 8,50 Euro). Queiroz, Eça de: Der Vetter Basilio. Gauting : Lynx, 2002. ISBN-10: 393616908X. ISBN-13: 978-3936169089(neu 16,00 Euro/gebraucht bei Amazon.de). Queiroz, Eça de : O Mandarim - Obras de Eça de Queiros vol. 1 (coord. Carlos Reis). Barcarena: Editorial Presença, 2003. ISBN: 972232800X / 9789722328005 (über TFM: 14,00 Euro). Queiroz, Eça de: Der Mandarin. Berlin: Aufbau Tb, 1997. ISBN-10: 3746660041. ISBN-13: 978-3746660042 (gebraucht bei Amazon.de). Reader: Ein Reader mit weiteren begleitenden Texten kann gegen Ende der vorlesungsfreien Zeit in der Bibliothek des Romanischen Seminars käuflich erworben werden. Der Termin wird auf der Homepage von WBB angegeben. Teching assistant: Ich freue mich, dass Daniela Bierbaum sich bereit erklärt hat, die Aufgaben des TA zu übernehmen. Sie war maßgeblich an der Planung Seminarprogramms beteiligt und steht während des Semestern für didaktische Fragen (Abfassung von Referaten und Hausarbeiten, etc.) zur Verfügung.

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Theorie der literarischen Semantik. Hermeneutik - Intertextualität - Transkription

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 10-12 Modul:
HS: 1019 ECTS-Punkte: 2/3
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Vorlesung  

 

Die Prämisse der Vorlesung ist die Feststellung, dass literarische Texte ihre Bedeutungen offenbar anders –unter Zuhilfenahme anderer Verfahren– generieren als gewöhnliche Texte, also Alltags-, Gebrauchs-, aber auch wissenschaftliche Texte. Die Literaturwissenschaft stellt verschiedene Modelle bereit, um diese Spezifik der Semantik literarischer Texte adäquat zu beschreiben. Ziel der Vorlesung ist, die Modelle vor dem Hintergrund ihrer eigenen Systematik darzustellen und im Hinblick auf ihre Anwendbarkeit kritisch zu diskutieren. Drei dieser Modelle stehen im Zentrum der Vorlesung: die Hermeneutik-Diskussion, die die Theorieszene der 60er und 70er Jahre des 20. Jh. beherrscht hat; das Intertextualitäts- und Dialogizitätsmodell, das die Hermeneutik ablöste, sowie das Transkriptions-Modell, das in der Gegenwart diskutiert wird. Die Vorlesung hat übergreifenden Charakter und wendet sich an Studierende aller romanistischen Teilfächer. Im Sinne der zwischen den Vertretern der Literatur- und Sprachwissenschaft in den vergangenen Semestern eingeleiteten interdisziplinären Zusammenarbeit wendet sich die Vorlesung, verbunden über das Thema und die Problematisierung der Semantik, explizit auch an Studierende, deren Interessen sich vorwiegend in Fragestellungen der Sprachwissenschaft bewegen. Vgl. den Lektürekurs zur Vorlesung, Do 14-16, den Dr. Reiser anbietet.

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Kolloquium für Examenskandidaten

Name:  Berg, Klinkert SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 14-16 Modul:
HS: 1234 ECTS-Punkte: -
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Kolloquium  

 

Das Kolloquium möchte die TeilnehmerInnen auf das mündliche Examen vorbereiten, versteht sich aber gleichzeitig auch als Diskussionsforum für Examensarbeiten (Magister-, Zulassungsarbeiten, Dissertationen). Die Gewichtung der einzelnen Komponenten richtet sich nach den Interessen der TeilnehmerInnen. Die Veranstaltung wird von Walter Bruno Berg und Thomas Klinkert gemeinsam durchgeführt. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, daß die Prüfer den Studierenden die Kriterien für die Durchführung und Bewertung von Prüfungen transparent machen. Das definitive Programm wird in der Sitzung der ersten Vorlesungswoche (Mi, 23.04.08) zusammengestellt. Sichern Sie sich Ihren Platz!

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  1. Übungen zum literarischen und essayistischen Werk von Haroldo de Campos
    (Hauptseminar)
  2. Chilenische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts
    (Hauptseminar)
  3. Chilenische Literatur in Geschichte und Gegenwart
    (Vorlesung)
  4. José Donoso - El obsceno pájaro de la noche
    (Übung)
  5. Neuere Tendenzen in der Literatur und Literaturwissenschaft Lateinamerikas
    (Kolloquium)


Übungen zum literarischen und essayistischen Werk von Haroldo de Campo

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 14-16 Modul:
HS: 1265 ECTS-Punkte: 8
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Portugiesisch
Art der Verantstaltung: Hauptseminar  

 

Der 1929 geborene Lyriker, Übersetzer und Literaturwissenschaftler Haroldo de Campos gehört zu den international renommiertesten brasilianischen Schriftstellern. Prägend für seine Laufbahn waren seine langjährigen Beziehungen zu führenden Avantgardekünstlern in Deutschland, insbesondere der Gruppe um den Stuttgarter Semiotiker Max Bense. Seit den 1960er Jahren unterhielten die “Noigandres” –eine brasilianische Schriftstellergruppe, die sich um Haroldo de Campos gebildet hatte– enge Beziehung zu den Stuttgartern und arbeiteten im Dialog mit ihnen Theorie und Praxis der sog. “konkreten Poesie” weiter aus. Auch zu mexikanischen Schriftstellern (u.a. Octavio Paz), vor allem aber zu der brasilianischen Kulturszene, die sich aus der Modernistenbewegung gebildet hatte, unterhält Campos enge Beziehungen. Bestimmend für seinen künstlerischen Ansatz sind vor allem auch die Interferenzen zu den übrigen Künsten (insbesondere der Malerei sowie der Musik). Im Zentrum der Arbeit im Seminar steht die Analyse zweier Werke: • Augusto de Campos /Décio Pignatari /Haroldo de Campos: Teoria da poesia concreto. Textos críticos e manifestos 1950-1960. Libraria duas Cidades. 1975 • Haroldo de Campos: Metalinguagem & Outras Metas. Editora Perspectiva. 1992 Ein Seminar-Reader wird zusammengestellt und kann nach der Sommerpause der Seminarbibliothek bei Herrn Heinrich käuflich erworben werden. Didaktischer Hinweis: Laura Rodrigues steht als “teaching assistant” zur Beratung bei der Vorbereitung und Durchführung der Referate zur Verfügung.

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Chilenische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 10-12 Modul:
HS: 1032 ECTS-Punkte: 8
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Spanisch
Art der Verantstaltung: Hauptseminar  

 

Das Hauptseminar behandelt wichtige Werke und AutorInnen der chilenischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts im Überblick. Es handelt sich um eine zentrale Veranstaltung des Schwerpunktprogramms “Chile”, das der Vorbereitung der für August 2008 geplanten Chile-Exkursion dient. Der gleichzeitige Besuch der Vorlesung “Chilenische Kultur und Literatur in Geschichte und Gegenwart” (Mi 10-12) ist dringend angeraten. Zur Vervollständigung und Abrundung des Programms wird der Lektürekurs “José Donoso: El obsceno pájaro de la noche” (Mi 14-16) angeboten. Thema des Hauptseminars sind folgende Werke/ Autoren: Pedro de Valdivia, Cartas; Alonso de Ercilla (1569): La araucana; Alonso Blest Gana (1897): Durante la Reconquista; Vicente Huidobro; Gabriela Mistral; Pablo Neruda: Canto General; Antonio Skármeta: El cartero de Neruda; José Donoso: El lugar sin límite; Nicanor Parra; Violeta Parra; Eduardo Labarca (1994): Butamalón; Roberto Bolaño: Los detectives salvajes; Alberto Fuguet: Mala Onda. Didaktische Hinweise: Es wird ein Reader zusammengestellt, der nach der Sommerpause in der Seminarbibliothek bei Herrn Heinrich käuflich erworben werden kann. Die gründliche Lektüre der Texte des Reader gilt als Zulassungsvoraussetzung. Die Seminarsitzungen werden in der Regel auf der Grundlage von kurzen Textreferaten mit anschließender Plenumsdiskussion durchgeführt. Herr Selnich Vivas Hurtado steht als “teaching assistant” zur Beratung bei der Vorbereitung und Durchführung der Referate zur Verfügung. Die Referate müssen jeweils eine Woche vor den entsprechenden Terminen fertiggestellt sein, damit Zeit zu Beratung und Korrektur gegeben ist. Die Liste der Referate wird den Teilnehmern in der letzten Woche vor Semesterbeginn per Mail zugeschickt. Die definitive Festlegung der Termine erfolgt in der Vorbesprechung (1. Semesterwoche).

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Chilenische Literatur in Geschichte und Gegenwart

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 8.15-9.45 Modul:
HS: 1019 ECTS-Punkte: 2/3
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Vorlesung  

 

Ziel der Vorlesung ist es, einen Überblick über die Entwicklung der chilenische Kultur und Literatur von der Kolonialzeit bis zur Gegenwart zu vermitteln. Es handelt sich um eine zentrale Veranstaltung des Schwerpunktprogramms “Chile”, das der Vorbereitung der für August 2008 geplanten Chile-Exkursion dient. Natürlich ist der Besuch der Vorlesung auch unabhängig von der Teilnahme an der Exkursion möglich. Der gleichzeitige Besuch des Hauptseminars “Chilenische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts” (Fr 10-12) sowie des Lektürekurses “José Donoso: El obsceno pájaro de la noche” (Mi 14-16) wird zur Vervollständigung und Vertiefung der behandelten Thematik dringend empfohlen. Thematisch orientiert sich die Vorlesung an dem für das Hauptseminar verbindlichen Lektürekanon (Reader!). Hierbei geht es vor allem um die Erhellung der historischen, diskursiven sowie politisch-sozialen Kontexte der behandelten Texte und Autoren. Im Vordergrund stehen drei Themenkomplexe: die Herausbildung des chilenischen Nationalkonzepts und seine Resonanz in der Literatur; der politische bzw. ideologische Umgang mit der indigenen Tradition der Bevölkerung; die ideologischen Spannungen zwischen den antagonistischen Konzepten einer “chilenisch” bzw. “lateinamerikanisch” orientierten Literatur (insbesondere während der Volksfrontregierung, aber auch während der Pinochet-Diktatur und danach).

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José Donoso - El obsceno pájaro de la noche

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 14-16 Modul:
HS: 1277 ECTS-Punkte
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Übung  

 

Der Lektürekurs ist als Begleitkurs sowohl zur Vorlesung “Chilenische Kultur und Literatur in Geschichte und Gegenwart” als auch zum Hauptseminar “Chilenische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts” konzipiert. Besprochen wird in detaillierter Textanalyse der Roman El obsceno pájaro de la noche von José Donoso (1925-96). Der 1970, also auf dem Höhepunkt der Volkfrontregierung, erschienene Roman galt seinerzeit sowohl inhaltlich als auch vor allem in formaler Hinsicht als ein epochales Werk der “neuen lateinamerikanischen” Literatur”, wie sie von Carlos Fuentes 1969 programmatisch gefeiert wurde. Die Behandlung des Romans in einem speziellen Lektürekurs soll das Hauptseminar um eines der eigentlich unverzichtbaren “Schwergewichte” entlasten, andererseits ist sie durch den Umfang, aber auch die komplizierte Schreibweise des Romans nahegelegt. Die Veranstaltung ist über den engeren Kreis der Teilnehmer an der Chile-Vorlesung und am Chile-Hauptseminar für alle interessierten Hispanisten geöffnet. Thematisiert werden insbesondere auch spezifische Techniken der Textinterpretation, wie sie für die Interpretationsklausur im Staatsexamen vorausgesetzt werden.

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Neuere Tendenzen in der Literatur und Literaturwissenschaft Lateinamerikas

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 16-18 Modul:
HS: 1234 ECTS-Punkte: 3
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Kolloquium  

 

Der Lektürekurs ist als Begleitkurs sowohl zur Vorlesung “Chilenische Kultur und Literatur in Geschichte und Gegenwart” als auch zum Hauptseminar “Chilenische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts” konzipiert. Besprochen wird in detaillierter Textanalyse der Roman El obsceno pájaro de la noche von José Donoso (1925-96). Der 1970, also auf dem Höhepunkt der Volkfrontregierung, erschienene Roman galt seinerzeit sowohl inhaltlich als auch vor allem in formaler Hinsicht als ein epochales Werk der “neuen lateinamerikanischen” Literatur”, wie sie von Carlos Fuentes 1969 programmatisch gefeiert wurde. Die Behandlung des Romans in einem speziellen Lektürekurs soll das Hauptseminar um eines der eigentlich unverzichtbaren “Schwergewichte” entlasten, andererseits ist sie durch den Umfang, aber auch die komplizierte Schreibweise des Romans nahegelegt. Die Veranstaltung ist über den engeren Kreis der Teilnehmer an der Chile-Vorlesung und am Chile-Hauptseminar für alle interessierten Hispanisten geöffnet. Thematisiert werden insbesondere auch spezifische Techniken der Textinterpretation, wie sie für die Interpretationsklausur im Staatsexamen vorausgesetzt werden.

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  1. Clarice Lispector
    (Hauptseminar)
  2. Kuba im Spiegel seiner Literatur
    (Hauptseminar)
  3. Creating Cultures - Sprach- und literaturwissenschaftliche Aspekte kultureller Dynamik in der Romania
    (Vorlesung zusammen mit Prof. Kailuweit)
  4. Lektürekurs zur Vorlesung "Creating Cultures"
    (Übung)
  5. Kolloquium für Examenskandidaten: Transkriptionen
    (Kolloquium)


Clarice Lispector

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 14-16 Modul:
HS: 1273 ECTS-Punkte: 8
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Portugiesisch
Art der Verantstaltung: Hauptseminar  

 

Der hohe literarische Rang, der dem Romanwerk der aus Ukraine stammenden brasilianischen Schriftstellerin Clarice Lispector gemeinhin zugesprochen wird, verdankt sich verschiedenen Faktoren: einer einzigartigen ästhetischen Sensibilität auf der einen Seite, die sich gleichzeitig darstellt als eine höchst eigenwillige und eigenständige Form philosophisch-anthropologischer Reflexion; auf der anderen Seite, der begeisterten Rezeption, die Lispectors Werke in Kreisen der feministischen Literaturkritik zuteil geworden ist. Letztere –und damit die internationale Breitenwirkung Lispectors– geht insbesondere auf die Arbeiten der franz/ouml;sischen Autorin Hélène Cixous zurück, durch welche Lispectors Werk in den Rang eines Modellfalls „weiblichen Schreibens“ erhoben wurde. Ziel des Seminars ist es, die verschiedenen und unterschiedlichen Lesarten, die das Werk Lispektors gefunden hat, auf ihre Gründe und Berechtigungen hin zu hinterfragen. Thematisiert werden insbesondere vier Werke Lispectors: die Kurzgeschichtensammlung Laços de Família (1960) sowie die Romane Perto de Coração Selvagem(1964), A Paixão Segundo G.H. (1964) und A Hora da Estrel (1977). Alle vier Werke werden bei der Buchhandlung Walthari vorbestellt. Bitte beachten Sie auch die Hinweise auf der Hompage von WBB.

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Kuba im Spiegel seiner Literatur

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 10-12 Modul:
HS: 1273 ECTS-Punkte: 8
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Spanisch
Art der Verantstaltung: Hauptseminar  

 

Das umfangreiche Programm des Seminars ist für zwei Semester vorgesehen. Es steht im Zusammenhang mit der für August 2007 geplanten Exkursion nach Kuba. Bitte sehen Sie davon ab, das vorliegende Programm als Einladung für die Exkursion zu betrachten. Die Teilnehmer der Exkursion (samt „Reserveliste“) stehen seit längerer Zeit bereits fest… Ziel des ersten Teils des Seminars (WS 06-07) ist die Vermittlung eines allgemeinen Überblicks über die kubanische Literatur in chronologischer Hinsicht. Hierzu wird eine Anthologie erstellt, die im Laufe der vorlesungsfreien Zeit verfügbar sein wird (Hinweise siehe Hompage von WBB!). Die gründliche Lektüre der Texte der Anthologie ist Vorbedingung für die Teilnahme am Seminar. Darüber hinaus gehört El siglo de las luces von Alejo Carpentier zum Kanon der im Seminar behandelten Werke. Auch die Lektüre des Romans von Carpentier ist Voraussetzung und Grundlage der Arbeit im Seminar. Ein detailliertes Programm sowie die Themen der Referate bzw. Hausarbeiten werden in der Seminarsitzung der ersten Semesterwoche bekanngegeben. Zu den in der Anthologie vertretenen Autoren gehören José Martí, Fernando Ortiz, Nicolás Guillén, José Lezama Lima, Guillermo Cabrera Infante, José Triana, Heberto Padilla, Miguel Barnet, Jesús Días, Severo Sarduy, Reinaldo Arenas, Edmundo Desnues, Senel Paz und Elías Miguel Muñoz

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Creating Cultures - Sprach- und literaturwissenschaftliche Aspekte kultureller Dynamik in der Romania

Name:  Berg, Kailuweit SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 10-12 Modul:
HS: Alte Uni HS 1 ECTS-Punkte: 2/3
Beginn: 15.11. Sprache der Veranstaltung: Franz., Ital., Katal., Port., Span.
Art der Verantstaltung: Vorlesung  

 

Ziel der Vorlesung ist es, im Sinne eines innovativen Lehrangebots den seit einiger Zeit am Romanischen Seminar in Gang gekommenen Dialog zwischen den Disziplinen Sprach- und Literaturwissenschaft in der Annäherung an den gemeinsamen Gegenstand der “Romania” fortzuführen und zu konkretisieren. Der leitende Gesichtspunkt der Vorlesung ist ein historischer. Markante Wendepunkte der Literatur- und Sprachgeschichte sollen perspektivisch im Hinblick auf die von ihnen ausgehenden „kreativen“, d.h. die Gesamtromania betreffenden Impulse, analysiert werden: So der Neoplatonimsus und Petrarquismus in der Zeit der Renaissance / der Sprachausbau und die beginnende Sprachpolitik in dieser Zeit; das für Europa ebenso wie für die spanisch-portugiesischen Kolonien in Amerika verbindliche barocke Weltbild des 17. Jhs. bzw. der Klassizismus / die in den einzelnen Ländern unterschiedlichen Modelle einer sprachlichen Hegemonie; die Rationalismus- und Aufklärungsbewegungen des 18. Jhs. / die rationalistischen und sensualistischen Modelle des „Ursprungs der Sprache“ und ihrer Entwicklung, z.B. Vico, Condillac und Rousseau; die weltweite, u.a. durch die Romantik ausgelöste Nationalitäts- und Identitätsbewegungen des 19. Jhs. / die sprachlichen Renaissancen der Minderheitensprache und die sprachlichen Emanzipierungsansätze in Lateinamerika; und schließlich die nicht weniger „international“ konnotierten Avantgarde-Bewegungen des 20. Jhs. / die Wiederkehr einer sprachlichen Diversifizierung. Hervorzuheben ist, dass der Kulturraum „Lateinamerika“ bei allen Themen, soweit sinnvoll, „integrierend“, d.h. als Teilgebiet der Romania behandelt wird. Dabei sollen sowohl die für jede der beiden Disziplinen grundlegenden Konzepte und Begriffe (wie z.B. Kulturkontakt, Hybridisierung, Kreolisierung etc.) dargestellt als auch der Dialog selbst in die Vorlesung hineingetragen werden. Es geht nicht darum, Unterschiede durch abstraktive Verfahren “aufzuheben”, sondern deutlich zu machen, dass der Zugang zu den Gegenständen unseres Faches nur perspektivisch erfolgen kann. Die Vorlesung wird von beiden Dozenten (Prof. Berg und Prof. Kailuweit) alternierend im wöchentlichen Wechsel angeboten.

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Lektürekurs zur Vorlesung "Creating Cultures"

Name:  Berg, Kailuweit SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 14-16 Modul:
HS: 1277 ECTS-Punkte
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Vorlesung  

 

Der Lektürekurs wird als Begleitkurs zur Vorlesung Creating Cultures angeboten. Gegenstand der Arbeit ist eine von beiden Dozenten zusammengestellte Anthologie literatur- und sprachwissenschaftlicher Schlüsseltexte, die im Kontext der Vorlesung zur Sprache kommen. Die Anthologie wird im Lauf der vorlesungsfreien Zeit zusammengestellt. Bitte beachten Sie die entsprechenden Hinweise auf der Homepage der beiden Dozenten.

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Kolloquium für Examenskandidaten: Trankskriptionen

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 14-16 Modul:
HS: 1265 ECTS-Punkte: 3
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Kolloquium  

 

Das Kolloquium für Examenskandidaten wird auch im Wintersemester 2006/07 in der gewohnten Form fortgeführt. Examenskandidaten erhalten die Gelegenheit, Vorberichte, ausgewählte Kapitel oder Zusammenfassungen ihrer in der Ausarbeitung befindlichen Examensarbeiten (Staatsexamen, Magister, Promotion) vorzustellen und zu diskutieren. Das Generalthema des Kolloquiums ist wie bisher das Thema "Transkriptionen". Gastvorträge, die im Rahmen des Kolloquiums stattfinden, werden gesondert angekündigt. Die Einladung zur Teilnahme richtet sich prinzipiell an alle Studierende der Romanistik mit Schwerpunkt Literaturwissenschaft, unabhängig von der jeweils schwerpunktmäßig studierten Sprache.

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  1. Das Theater García Lorcas
    (Hauptseminar)
  2. Neuere Filme aus Argentinien
    (Hauptseminar)
  3. Jacques Derrida: La vérité en peinture
    (Hauptseminar)
  4. Lateinamerika. Sprach- und literaturwissenschaftliche Perspektiven
    (Vorlesung zusammen mit Prof. Pfänder)
  5. Kolloquium für Examenskandidaten: Transkriptionen
    (Kolloquium)


Das Theater García Lorcas

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 16-18 Modul:
HS: 1265 ECTS-Punkte: 8
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Spanisch
Art der Verantstaltung: Hauptseminar  

 

Ziel des Seminars ist es, das Theater García Lorcas anhand von drei exemplarischen Werken - Bodas de sangre (1933); Doña Rosita la Soltera o El lenguaje de las flores (1934); La casa de Bernalda Alba (1936) - umfassend, auch aus kritischer Perspektive, zu beleuchten. Es geht um die Bedeutung García Lorcas in seiner Zeit, aber auch als Ikone einer spanischen Alternativliteratur des 20. Jahrhunderts. Im Zentrum stehen sowohl die historisch bedingten als auch die vermeintlich klassisch-überzeitlichen Konnotationen seines Werkes im beziehungsreichen Spannungsfeld von Theater, Posie, Folklore und sozialkritischer Bedeutungssuche. Frau Herta Haupt-Cucuiu, erfolgreiche Leiterin und Regisseurin der spanischen Theatergruppe am Romanischen Seminar, hat sich bereit erklärt, an der Durchführung des Seminars mitzuwirken. Unter ihrer Leitung steht der Themenbereich „Regiekonzepte zum Theater García Lorcas“. Texte: Die Texte sind bei der Universitätsbuchhandlung Walthari bestellt. Vorbesprechung: Donnerstag, 16.02., 10.30 Uhr, Raum 1243/44

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Neuere Filme aus Argentinien

Name:  Berg SWS: 4
Zeit: Freitag, 8-12 Modul:
HS: 1273 ECTS-Punkte: 8
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Spanisch
Art der Verantstaltung: Hauptseminar  

 

Thema des Seminars sind neuere und neueste Filmproduktionen aus Argentinien. Es geht um die Erörterung der Frage, inwieweit sich in der zeitgenössischen Filmproduktion ein Paradigmenwechsel zum argentinischen Film der 80er Jahre abzeichnet. Auf dem Programm stehen folgende Filme : Bruno Stagnaro/ Israel Adrián Caetano : Pizza, birra, faso (1997) ; Lucrezia Martel: La Ciénaga (2001); Israel Adrián Caetano: Un oso rojo (2002) ; Daniel Burak : Bar el Chino (2003). Die Veranstaltung ist 4stündig geplant. Die reguläre Seminararbeit findet in der zweiten Hälfte (10:15-11:45) statt. Die erste Hälfte (08:15-09:45) ist für die Projektion der Filme vorgesehen, die im Seminar behandelt werden, bzw. für dieTagung von Arbeitsgruppen zur Vorbereitung der Referate. Für letzte steht eine muttersprachliche Tutorin zur Verfügung. Die Filme können zwecks Vorbereitung während der vorlesungsfreien Zeit ausgeliehen werden. Vorbesprechung: Donnerstag, 16.02., 10 Uhr s.t, Raum 1243/44

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Jacques Derrida: La vérité en peinture

Name:  Berg, Kailuweit SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 14-16 Modul:
HS: 1265 ECTS-Punkte: 8
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Französisch, Spanisch
Art der Verantstaltung: Hauptseminar  

 

Im Zentrum des Seminars steht die Lektüre und Interpretation des 1978 erschienenen Essays La vérité en peinture (dt. 1992). Die Veranstaltung wird von zwei Dozenten der Sprachwissenschaft (Kailuweit) und der Literaturwissenschaft (Berg) gemeinsam durchgeführt. Die Zielsetzung des Seminars ist fachübergreifend kultur- bzw. medienwissenschaftlich orientiert. Leistungsnachweise können auf Wunsch jedoch auch im traditionellen Rahmen der Sprach- bzw. Literaturwissenschaft erworben werden. Jacques Derrida gehört zu den wichtigsten Philosophen des 20. Jhs. Sein Einfluss auf die philosophische Selbstreflexion der Postmoderne sowie der „Dekonstruktion“ ist grundlegend. Neben modellhaft geführten Auseinandersetzungen mit Figuren der klassischen Philosophiegeschichte (Plato, Rousseau, Kant, Hegel) sowie der Philosophie des 20. Jhs. (Husserl, Heidegger, Lévinas) ist Derrida vor allem durch seine kritisch-kreative Beschäftigung mit herausragenden Vertretern einer sprachphilosophisch orientierten Literatur der Moderne (Mallarmé, Artaud, Blanchot) -aber auch der Linguistik (Saussure)- hervorgetreten. Zu den wichtigsten Merkmalen des “post-strukturalistischen” Ansatzes der Dekonstruktion Derridas gehört die provokative Infragestellung der traditionellen Grenzen der Disziplinen Philosophie, Sprach- und Literaturwissenschaft. In La vérité en peinture -einem Werk, in dem sich Derrida in umfassender Weise Grundfragen der Ästhetik zuwendet- werden auch allgemeine Frage der Bildlichkeit („peinture“) in diesen Transgressionspropzeß mit einbezogen. Eine Vorbesprechung zur didaktischen Durchführung des Seminars findet statt am Donnerstag, den 11.02.06, 11 Uhr s.t, Raum 1243/44. Die Texte sind in der Buchhandlung Walthari vorbestellt.

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Lateinamerika. Sprach- und literaturwissenschaftliche Perspektiven

Name:  Berg, Pfänder SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 10-12 Modul:
HS: Alte Uni HS 1 ECTS-Punkte: 2
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Vorlesung  

 

 

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Kolloquium für Examenskandidaten: Trankskriptionen

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 14-16 Modul:
HS: 1265 ECTS-Punkte: 3
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Kolloquium  

 

Das Kolloquium für Examenskandidaten wird auch im Sommersemester 2006 in der gewohnten Form fortgeführt. Examenskandidaten erhalten die Gelegenheit, Vorberichte, ausgearbeitete Kapitel oder Zusammenfassungen ihrer in der Ausarbeitung befindlichen Examensarbeiten (Staatsexamen, Magister, Promotion) vorzustellen und zu diskutieren. Das Generalthema des Kolloquiums ist wie bisher das Thema „Transkriptionen“.

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  1. La imagen de Alemania en recientes novelas latinoamericanas
    (Vorlesung)
  2. Literatura de éxito: Isabel Allende, Gabriel García Márquez, Umberto Eco
    (Hauptseminar)
  3. Elementos transnacionales en la nueva narrativa latinoamericana
    (Hauptseminar)
  4. Kolloquium für Examenskandidaten
    (Kolloquium)


La imagen de Alemania en recientes novelas lationamericanas

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 10-12 Modul:
HS: 1108 ECTS-Punkte: 2
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Spanisch
Art der Verantstaltung: Vorlesung  

 

Thema der Vorlesung sind neuere Werke der lateinamerikanischen Literatur. Zu ihren auffälligsten Kennzeichen gehört auf der thematischen Ebene das rekurrente Auftreten von Deutschland-Bildern, meist verknüpft mit den einschlägigen Motiven und Konnotationen, die das Bild Deutschlands im Gefolge des Nationalsozialismus international, aber vor allem auch in Lateinamerika geprägt haben. Ziel der Vorlesung ist es, den historischen, "imagologischen", ideologischen, aber auch ästethischen Gründen nachzugehen, die diese Themen- und Motivwahl bedingen.
Die untersuchten Werke stammen aus Mexiko, sowie aus Argentinien. Es handelt sich um die folgenden: PADILLA, Ignacio: Amphytrion, Madrid, Espasa Calpe, 2000; VOLPI, Jorge: En busca de Klingsor, Barcelona, Seix Barral, 2004 (beide Mexiko); GUEBEL, Daniel: El perseguido, Buenos Aires, Norma Editores, 2001; NIELSEN, Gustavo: Auschwitz, Buenos Aires, Alfaguara, 2004; MARTINEZ, Guillermo: Acerca de Roderer, Buenos Aires, Planeta, 1999 (Argentinien).
Didaktisches Konzept der Vorlesung: Es soll hier erstmalig der Typus einer "Dialogvorlesung" erprobt werden. Die Vorlesung besteht jeweils aus zwei Teilen: Im ersten steht die "Vorlesung" im eigentlichen Sinne (Vortrag des Dozenten in spanischer Sprache) im Vordergrund; im zweiten Teil haben die Hörer und Hörerinnen das Wort; für diesen eigentlichen Dialogteil der Vorlesung sind Textausschnitte aus den im ersten Teil vorgestellten Primärtexten die Grundlage. Sie stehen rechtzeitig als Kopien zur Verfügung. Das in der Vorlesung behandelte Textcorpus ist mit dem Hauptseminar "Elementos transnacionales en la nueva narrativa latinoamericana" identisch. Der Besuch beider Veranstaltungen ist den TeilnehmerInnen also dringlichst angeraten. Alle genannten Werke sind bei Amazon.com vorrätig.

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Literatura de éxito: Isabel Allende, Gabriel García Márquez, Umberto Eco

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 14-16 Modul:
HS: 1265 ECTS-Punkte: 8
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Spanisch
Art der Verantstaltung: Hauptseminar  

 

Das Seminar versucht dem ungebrochenen Erfolgskurs, den die im Titel genannten Werke und Autoren sei es beim lesenden Publikum im allgemeinen, sei es bei den Fach-Romanisten im besonderen immer noch genießen, auf die Spur zu kommen. Insofern geht es im Seminar um komplizierte Dinge: Fragen der Definition des "ästhetischen" Wertes im allgemeinen in Abgrenzung zu Fragen nach den Gründen des ökonomischen Mehrwertes, aber auch um Rezeptionsfragen im speziellen wie Lust am Lesen, Bestätigung ideologischer (Vor-) Urteile, Einklinken in vorgefertigte kulturelle Muster ("Engagement", "Feminismus", "Exotismus", etc.). Es werden die folgenden drei Werke untersucht: Isabel Allende: La casa de los espíritus (1982), Gabriel García Márquez: Cien años de soledad (1967), Umberto Eco: Il nome della rosa (1980). Alle drei Romane sind bei den einschlägigen Internet-Verkaufsstellen - im Original und in der Übersetzung - erhältlich. Umberto Eco wird lediglich in deutscher Übersetzung behandelt werden (können).
Vorbesprechung: Mittwoch, 13.07., 18.30 Uhr, Raum 1243/44.

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Elementos transnacionales en la nueva narrativa latinoamericana

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 14-16 Modul:
HS: 1265 ECTS-Punkte: 3
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Hauptseminar  

 

Das Kolloquium für Examenskandidaten unter dem allgemeinen Titel Hybridität wird im WS 05/06 fortgesetzt. Auf dem Programm steht die vertiefende Lektüre literaturwissenschaftlich bzw. kulturanthropologisch relevanter Texte zur Hybriditätsproblematik sowie die Vorstellung und weiterführende Diskussionen von in Arbeit befindlichen Examensarbeiten, sowie den Themenkreis der "Hybridisierung" bzw. den der "Transkriptionen" berühren. Das Kolloquium versteht sich jedoch auch als ein offenes Forum für interessante wissenschaftliche Vorlagen unterschiedlichster Provenienz. Vorschläge für eine konkrete Ausgestaltung des Kolloquiums sind willkommen. Bitte um Nachricht per Mail.

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  1. Wissensdiskurse in Cervantes' Don Quijote
    (Hauptseminar)
  2. Machado de Assis
    (Hauptseminar)
  3. La obra de Jorge Luis Borges
    (Hauptseminar)
  4. Spanische und lateinamerikanische Literatur im Überblick
    (Vorlesung)
  5. Hybridität - Kolloquium für Examenskandidaten
    (Kolloquium)


Wissensdiskurse in Cervantes' Don Quijote

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 14-16 Modul:
HS: 1265 ECTS-Punkte: 8
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Spanisch
Art der Verantstaltung: Hauptseminar  

 

Don Quijote gilt als eine Summe des Wissens ("episteme") seiner Epoche. Ziel des Seminars ist es, diese Einschätzung des Romans, die aus heutiger Sicht stammt und mit den Urteilen anderer Epochen über Cervantes' Hauptwerk kontrastiert, durch intensive Textlektüre am Gegenstand selbst zu überprüfen. Thematisiert werden soll u.a. das diskursive Wissen zu folgenden Gebieten: Rhetorik, Theologie, Ethik, literarische Tradition, Wahnsinn. Alternierend zur Lektüre ausgewählter Kapitel werden Referate vorgetragen, in denen der Stand der wissenschaftlichen Diskussion zum Don Quijote aufgearbeitet werden soll. Voraussetzung zur Teilnahme am Seminar ist die Kenntnis (Lektüre!) des ersten Teil des Romans.

Hinweis: Das ursprünglich angekündigte Hauptseminar "Der argentinische Film der Gegenwart" wird auf das SS 06 verschoben.

Vorbesprechung Freitag 18.02., 16:30 Uhr, Raum 1243/44

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Machado de Assis

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 14-16 Modul:
HS: 1265 ECTS-Punkte: 8
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Deutsch/Portugiesisch
Art der Verantstaltung: Hauptseminar  

 

Joaquim Maria MACHADO DE ASSIS (1830-1908) gehört zu den wichtigsten Autoren der brasilianischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Machado de Assis' Werk steht für die diefinitive Überwindung des romantischen Denkens im Zeichen einer mit der Zeit immer entschiedener werdenden Antizipation "moderner", ins 20. Jh. vorausweisender Schreibformen. Im Zentrum des Seminars steht die Lektüre und Analyse des Romans Memórias póstumas de Brás Cubas (1880). Der Roman ist ein herausragendes Dokument antiromantischer Desillusionierung, das in ironisch affirmierter Jenseitsperspektive die psychologischen und sozialen Voraussetzungen der Gegenwart einer kritischen Prüfung unterwirft. Die Besprechung des Romans wird ergänzt durch die Lektüre ausgewählter Kurzgeschichten, u.a. die Erzählung "O Alienista". Zur Einführung empfohlen: A. Cândido: "Esquema de Machado de Assis", in: R. Schwartz: Machado de Assis. Um mestre na periferie do capitalismo (im Seminarordner!)

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La obra de Jorge Luis Borges

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 9-11 Modul:
HS: 1265 ECTS-Punkte: 3
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Hauptseminar  

 

Ziel des Seminars ist es, einen guten Überblick über das Gesamtwerk von Borges zu vermitteln, dies sowohl in chronologischer als auch hattungsmäßig Hinsicht. Folgende Werke werden auszugsweise behandelt: Fervor de Buenos Aires, El tamaño de mi esperanza, Discusión, Historia universal de la infamia, Ficciones, El Aleph, El hacedor, El otro y el mismo, El informe de Brodie, El libro de arena. Eine Anthologie mit Texten aus diesen Werken wird im Laufe der vorlesungsfreien Zeit zusammengestellt. Ihre gründliche Lektüre ist Voraussetzung zur Teilnahme am Seminar. Im Vordergrund der Arbeit steht die gemeinsame Lektüre und Interpretation dieser Texte. Alternierend hierzu werden Referate vorgetragen, deren Ziel es ist, Zusammenhänge herzustellen und Hintergrundwissen zu vermitteln.

Hinweis: Das ursprünglich angekündigte PS II "Übungen zur Geschichte des argentinischen Films" wird im WS 05/06 angeboten.

Vorbesprechung Freitag, 18.02., 16 Uhr s.t., Raum 1243/44.

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Spanische und lateinamerikanische Literatur im Überblick

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 9-11 Modul:
HS: 3118 ECTS-Punkte: 2
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Vorlesung  

 

Die Vorlesung gehört zu den Pflichtveranstaltungen des BA-Studiengangs "Hispanistik". Vermittelt wird ein allgemeiner Überblick über Hauptgebiete der Geschichte der spanischen und leteinamerikanishen Literatur anhand exemplarischer Texte. Um den erfolgreichen Besuch der Veranstaltung zu gewährleisten, ist bene der regelmäßigen Teilnahme auch die begleitende Lektüre der Primär- und Sekundärtexte, auf die in der Vorlesung Bezug genommen wird, erforderlich. Zusammen mit den in der Vorlesung vermittelten Inhalten sind die Gegenstand der Abschlussklausur.

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Hybridität - Kolloquium für Examenskandidaten

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 16-18 Modul:
HS: 1265 ECTS-Punkte: 3
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Kolloquium  

 

Das im WS 04/05 begonnene Kolloquium für Examenskandidaten unter dem allgemeinen Titel "Hybridität" wird im SS 05 fortgesetzt. Auf dem Programm stehen die vertiefende Lektüre kulturanthropologischer Texte zur Hybriditätsproblematik sowie die Vorstellung und weiterführende Diskussion von in Arbeit befindlichen Examensarbeiten, soweit sie den Themenkreis der "Hybridisierung" bzw. den der "Transkriptionen" berühren. Das Kolloquium versteht sich jedoch auch als ein offenes Forum für interessante wissenschaftliche Vorlagen unterschiedlichster Provenienz. Wer unter diesen Vorzeichen zu uns stoßen will, bitte ich jedoch um eine persönliche Anfrage per Mail.

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  1. Hybriditätsmodelle und ihre Anwendung auf Lateinamerika
    (Vorlesung)
  2. Transkription und Hybridität
    (Kolloquium für Examenskandidaten)
  3. Medien-Kultur in Perú
    (Haupseminar)
  4. Kolloquium zur Vorlesung "Hybriditätsmodelle und ihre Anwendung
    auf Lateinamerika"

    (Kolloquium)
  5. Peruanische Literatur und Kultur im Internet
    (Proseminar II)


Hybriditätsmodelle und ihre Anwendung auf Lateinamerika

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 09-11 Modul: L
HS ECTS-Punkte: 2 bzw. 3
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Vorlesung  

 

Seit langem zählt die "Mestizierung" zu den wichtigsten Kennzeichen kultureller Identität in Lateinamerika. Angesichts der neueren, vom postmodernen Denken beeinflußten Postkolonialismus-Debatte, wie sie seit geraumer Zeit insbesondere im Hinblick auf die ehemals englischen und französischen Kolonien in Indien und Afrika geführt wird, gilt es jedoch, die traditionellen Konzepte des "mestizaje" (port. "mestiçagem") zu überdenken. Im Zentrum der Debatte steht der Begriff der "Hybridisierung". Die Vorlesung versucht zunächst die Genealogie des Begriffs im Umkreis der Schriften von Homi K. Bhabha und Edward Said aufzuzeigen. Sie schlägt sodann eine Brücke zur lateinamerikanischen Kulturtheorie sensu stricto (Néstor García Canclini, Carlos Monsiváis, Jesús Martín-Barbero) und schließt mit einem Ausblick auf die neuere französischen Gesellschaftsphilosophie (Jacques Rancière)

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Kolloquium:"Transkription und Hybridität"

Name:  Berg SWS: 1
Zeit: Freitag, 14-16 Modul: L
HS: ECTS-Punkte: 8
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Kolloquium  

 

Das Thema der Veranstaltung steht in engem Zusammenhang mit der Thematik der in diesem Semester angebotenen Vorlesung Hybdiditätsmodelle und ihre Anwendung auf Lateinamerika. Ziel beider Veranstaltungen ist es, den wissenschaftlichen und diskursiven Kontext mehrerer derzeit in Arbeit befindlicher Qualifikationsarbeiten (Dissertationen und Magisterarbeiten) zum Thema "Hybridität" systematisch zu vertiefen bzw. zu erweitern. Eine Schlüsselfunktion für diese - sowohl thematisch als auch fachübergreifend intendierte - Erweiterung liefert der Begriff der "Transkription". Der Begriff ist dem Roman País de Jauja des peruanischen Schriftstellers Edgardo Rivera Martínez entnommen. Es freut mich, daß mein Kollege, Herr Prof. Berger, bereit ist, am Kolloquium teilzunehmen und die musikwissenschaftliche Komponente des Begriffs abzudecken

Feriensprechstunden: 27.07.; 24.08.; 12.10., jeweils 9 Uhr c.t.
Raum:1278

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Medien-Kultur in Perú

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 14-16 Modul:
HS ECTS-Punkte
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Spanisch
Art der Verantstaltung: Hauptseminar  

 

Das Ziel der Veranstaltung ist im weitesten Sinne ein kulturwissenschaftliches: Es geht um die Frage (die sich natürlich für jede Kultur stellen läßt), inwieweit die Medien einen spezifischen Zugang zur peruanischen Kultur eröffnen. Der Medienbegriff ist weitgefaßt. Untersucht werden sollen sowohl die traditionellen Print-Medien (Buchdruck, Zeitungswesen), die audiovisuellen Medien (Radio, TV, Film) als auch die neuen elektronischen Medien (Internet, E-Mail). Hinzu kommt die Inszenierung der peruanischen Kultur durch spezifische Kultur-Medien wie Folklore, Museumswesen und Tourismus. Folgende Frage sollen im Seminar beantwortet werden: Welches ist die Rolle der jeweiligen Medien angesichts der immer noch hohen Analphabetenrate des Landes? Welches ist ihr Einfluß auf die öffentliche Meinung? Gibt es eine neue Rolle der peruanischen Medien im Zeichen der Globalisierung? Feriensprechstunden:27.07.; 24.08.; 12.10,jeweils 9.00 Uhr c.t. Raum:1278

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Kolloquium zur Vorlesung "Hybriditätsmodelle und ihre Anwendung auf Lateinamerika"

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 18-19 Modul:
HS ECTS-Punkte: -/-
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Kolloquium  

 

 

Ich nehme in diesem Semester die bereits zwei Semester lang gepflegte Praxis wieder auf, zur Vorlesung ein dem Thema der Vorlesung entsprechendes Kolloquium anzubieten. Im Unterschied zu den beiden vorangegangenen Semestern soll das Kolloquium jedoch thematisch vorstrukturiert sein: Neben allgemeinen Fragen zur Vorlesung sollen Fragen der konkreten "Anwendung" der vorgestellten theoretischen Modelle auf Probleme der lateinamerikanischen kulturellen Wirklichkeit behandelt werden.

Feriensprechstunden: 27.07.; 24.08.; 12.10., jeweils 9 Uhr c.t.
Raum:1278

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Peruanische Literatur und Kultur im Internet

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 9-11 Modul:
HS: HS 1277 ECTS-Punkte: -/-
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Spanisch
Art der Verantstaltung: Proseminar II  

 

Ziel des Seminars ist es zu untersuchen, ob und inwieweit das Internet seiner Rolle als universeller Datenbank im Falle "Perú" gerecht wird. Zwei weitgefaßte Gegenstandsbereiche sollen untersucht werden: Literatur und "Kultur" im allgemeinen. Es soll keineswegs mit einem vorgefaßten Kultur-Begriff an die Fragestellung herangegangen werden, sondern gefragt werden, welches die "Kultur" ist, die durch das Internet in Bezug auf Perú "produziert" wird. In einem zweiten Schritt soll dieses Internet-vermittelte Bild der peruanischen Kultur dann mit herkömmlichen (sowohl "wissenschaftlichen" als auch ästhetischen) Bildern der peruanischen Kultur verglichen werden (z.B. der für Arguedas grundlegenden Opposition einer "andinen" bzw. "Küsten"-Kultur, die von Vargas Llosa um die Komponente einer ebenso grundlegenden Amazonas-Kultur erweitert wird).

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  1. Spanische und lateinamerikanische Literatur im Überblick
    (Vorlesung)
  2. Kolloquium: "Spanische und lateinamerikanische Literatur im Überblick"
    (Kolloquium)
  3. Zwischen Weltliteratur und Indigenismus: peruanische Erzähler des 20. Jh
    (Haupseminar)
  4. Symbolismus und Fin de siècle-Ästhetik
    (Hauptseminar )
  5. Übungen zum brasilianischen Modernismus
    (Proseminar II)


Spanische und lateinamerikanische Literatur im Überblick

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 09-11 Modul: L
HS: HS 1015 ECTS-Punkte: 2 bzw. 3
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Vorlesung  

 

Die Vorlesung gehört zu den Pflichtveranstaltungen des BA-Studiengangs "Hispanistik". Vermittelt wird ein allgemeiner Überblick über Hauptgebiete der Geschichte der spanischen und lateinamerikanischen Literatur anhand exemparischer Texte. Der erfolgreiche Besuch der Veranstaltung setzt neben regelmäßiger Teilnahme eine genaue Kenntnis der ausgegebenen Skripten voraus. Zusammen mit den in der Vorlesung vermittelten Inhalten sind sie Gegenstand der Abschlußklausur.
Hinweis: Ergänzend zur Vorlesung wird das Kolloquium "Spanische und lateinamerikanische Literatur im Überblick" angeboten. Es findet statt: Mi 18-18.45 HS: 1277

Feriensprechstunden: 24.02.; 09.03.; 31.03., jeweils freitags, ab 9 Uhr c.t.
Raum:1278

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Kolloquium: "Spanische und lateinamerikanische Literatur im Überblick"

Name:  Berg SWS: 1
Zeit: Mittwoch, 18-18.45 Modul: L
HS: 1277 ECTS-Punkte: 8
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Kolloquium  

 

Gegenstand der Veranstaltung ist der Inhalt der gleichnamigen Vorlesung. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erhalten Gelegenheit, Fragen, Einwände, Wünsche oder Gegenpositionen zur Sprache zu bringen.

Feriensprechstunden: 24.02.; 09.03.; 31.03., jeweils 9 Uhr c.t.
Raum:1278

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Zwischen Weltliteratur und Indigenismus: peruanische Erzähler des 20. Jh. (Arguedas, Vargas Llosa, Ramón Ribeyro)

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 14-16 Modul:
HS: HS 1265 ECTS-Punkte
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Spanisch
Art der Verantstaltung: Hauptseminar  

 

Die Veranstaltung führt das Programm des Wintersemesters 2003-04 fort und dient der Vorbereitung der für März/April 2005 geplanten Perú-Exkursion. Im Zentrum stehen drei der wichtigsten peruanischen Prosa-Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Wir lesen José María Arguedas: Todas las sangres, Mario Vargas Llosa: Lituma en los Andes, Julio Ramón Ribeyro: Cuentos completos. Die Romane von Arguedas und Vargas Llosa sind über die üblichen Internet-Adressen leicht zu beschaffen. Eine Auswahl der Cuentos von Ramón Ribeyro wird den Teilnehmern als Kopie zur Verfügung gestellt.

Vorbereitung: Gründliche Lektüre zumindestes eines der drei Werke.

Feriensprechstunden: 24.02.; 09.03.; 31.03.,jeweils 9.00 Uhr c.t.
Raum:1278   Download:        Anthologie Modernismus (214kb) 

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Symbolismus und Fin de siècle-Ästhetik

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 09-11 Modul:
HS: HS 1265 ECTS-Punkte: -/-
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Französisch
Art der Verantstaltung: Haupseminar  

 

 

Thema des Seminars ist die Entstehung der Fin de siècle-Ästhetik in Frankreich, in deren Zentrum Begriffe wie "Symbolismus", "Synästhesie", "L'art pour l'art", "décadence" stehen, die alsbald auch auf internationaler Ebene Bedeutung gewinnen werden. Demzufolge verfolgt das Seminar ein doppeltes Ziel: Einerseits geht es um die Aufarbeitung "immanenter" Strukturen der Fin de siècle-Ästhetik, anderseits sollen Entwicklungs- und Beziehungenlienien zu anderen Nationalliteraturen (namentlich der spanischen und den lateinamerikanischen) aufgewiesen werden. Behandelte Autoren: Arthur Rimbaud, Paul Verlaine, Stéphane Mallarmé, Rubén Darío, José María Eguren, Leopoldo Lugones. Für die nicht französischen Texte stehen Übersetzungen zur Verfügung.

Textgrundlage: eine Anthologie "Symbolistische Dichtung in Frankreich", die im Laufe der vorlesungsfreien Zeit zusammengestellt wird und über meine Homepage kopiert werden kann. Eine Kopiervorlage ist zur gleichen Zeit in der Bibliotheksausleihe bei Herrn Heinrich erhältlich. Die gründliche Lektüre der "Anthologie" gehört zu den Voraussetzungen des Seminars.

Feriensprechstunden: 24.02.; 09.03.; 31.03., jeweils 9 Uhr c.t.
Raum:1278  Download:       Anthologie Symbolismus(918kb) 

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Übungen zum brasilianischen Modernismus

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 14-16.00 Modul:
HS: HS 1277 ECTS-Punkte: -/-
Beginn: 1. Semesterwoche Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Proseminar II  

 

Der Modernismus ist die bedeutendste Zäsur der brasilianischen Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts. Im Zentrum des Seminars stehen drei Wortführer der modernistischen "Bewegung": Mário Andrade, Oswald de Andrade und Antônio Alcântara Machado. Die beiden ersteren repräsentieren die Poesie, der letztere die Gattung der Prosa. Thema des Seminars ist die Lektüre poetischer, essayistischer sowie narrativer Texte der genannten Autoren. Textgrundlage: eine Anthologie "Brasilianischer Modernismus", die im Laufe der vorlesungsfreien Zeit zusammengestellt wird und über meine Homepage kopiert werden kann. Eine Kopiervorlage ist zur gleichen Zeit in der Bibliotheksausleihe bei Herrn Heinrich erhältlich. Die gründliche Lektüre der "Anthologie" gehört zu den Vorausseetzungen des Seminars.

Feriensprechstunden: 24.02.; 09.03.; 31.03., jeweils 9 Uhr c.t.
Raum:1278  Download:       Anthologie Modernismus (214kb) 

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  1. Peru: Geschichte, Kultur und Literatur im Überblick
    (Vorlesung)
  2. Neuere peruanische Erzählliteratur
    (Hauptseminar)
  3. Einführung in die peruanische Lyrik
    (Proseminar II)
  4. Literatur und Medien.
    (Kolloqium für ExamenskanditatInnen)
  5. Die Technik des wissenschaftlichen Arbeitens


Peru: Geschichte, Kultur und Literatur im Überblick

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 09-11 Modul: L
HS: HS 1015 ECTS-Punkte: 8
Beginn: 15.10.03 Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Vorlesung  

 

Peru gehört zu den faszinierendsten Ländern Lateinamerikas. Drei meiner Lehrveranstaltungen sind im WS 03-04 dem Thema "Peru" gewidmet. Alle drei Veranstaltungen sind thematisch und methodologisch aufeinander abgestimmt. Die Vorlesung versucht einen Überblick zu vermitteln über die vielfältigen historischen, kulturellen und literarischen Aspekte des Landes. Sie folgt damit dem methodologischen Konzept meines Buches Lateinamerika. Literatur,Geschichte, Kultur (1995): Literatur hat teil an den gesellschaftlichen Diskursen in all ihrer Breite, überschreitet und entgrenzt sie jedoch auch durch den Faktor des Ästhetischen. Zugleich besteht das Ziel der Vorlesung darin, Hintergrund- und Kontextinformationen zu liefern für die Thematik des Proseminars ("peruanische Lyrik") sowie des Hauptseminars ("neuere peruanische Erzählliteratur"). BesucherInnen dieser beiden Veranstaltungen sind zur Teilnahme an der Vorlesung nachdrücklich eingeladen.
Zur Vorbereitung empfohlen: W.B.B., Lateinamerika. Literatur, Geschichte, Kultur. Eine Einführung (1995, insbesondere die mit Peru befaßten Kapitel.

Feriensprechstunden: 05.09.; 19.09.; 26.09., jeweils freitags, ab 9 Uhr c.t.
Raum:1278  Download:     Anthologie Peru  PDF  (266kb)  WIN (403kb)  

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Neuere peruanische Erzählliteratur

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 14-16 Modul: L
HS: 1265 ECTS-Punkte: 8
Beginn: 15.10.2003 Sprache der Veranstaltung: Spanisch
Art der Verantstaltung: Hauptseminar  

 

Vier Erzählwerke stehen im Zentrum des Seminars: Mario Vargas Llosa, El Paraíso en la otra esquina (2003); Edgardo Rivera Martínez, País de Jauja (1993); Jaime Bayly, No se lo digas a nadie (1994); Giovanna Pollarolo, Atado de nervios (Kurzgeschichten, 1999). Vargas Llosa - eine kulturhistorische Meta-Fabulation über Sexualität und Utopie der Neuen und Alten Welt,dargestellt an zwei exemplarischen Biographien des vergangenen Fin de Siècle (Flora Tristán und Paul Gauguin); Rivera Martínez - ein überraschend positives, ja optimistisches Bild Perus am Beispiel der Provinz Jauja, die vom Autor dank ihrer Geschichte und ihrer geographischen Lage zum Symbolträger eines alternativen Bildes der peruanischen Geschichte und Kultur erhoben wird; Bayly - ein junger Erfolgsautor, der mit seinem Erstlingsroman No se lo digas a nadie in Kürze zum bestbezahlten Tabubrecher Perus avancierte; Pollarolo - eine Schriftstellerin, die zunächst als Lyrikerin, dann als Drehbuchautorin und schließlich als Autorin von Kurzgeschichten hervorgetreten ist. Zu ihren bekanntesten Werken gehört das Drehbuch zur Verfilmung des Bestsellers No se lo digas a nadie von Jaime Bayly. Teilnahmebedingungen: Lektüre aller angegebenen Texte (die Romane sind über Internet leicht zu beschaffen; die Kurzgeschichten von Pollarolo werden kopiert) Hinweis: Es wird erwartet, daß die TeilnehmerInnen am Seminar auch die Vorlesung Peru: Geschichte, Kultur und Literatur im Überblick (Mi 9-11)besuchen.

Feriensprechstunden: 05.09.; 19.09.; 26.09., jeweils freitags, ab 9 Uhr c.t.
Raum:1278

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Einführung in die peruanische Lyrik

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 09-11 Modul: M
HS: HS 1273 ECTS-Punkte: 6
Beginn: 17.10.2003 Sprache der Veranstaltung: Spanisch
Art der Verantstaltung: Proseminar II  

 

Ziel des Seminars ist eine Einführung in die peruanische Lyrik des 20. Jahrhunderts. Behandelt werden die Autoren José Santos Chocano (1875-1935), José María Eguren (1874-1942), César Vallejo (1898-1938), José Ruíz Rosas (*1928), Antonio Cisneros (*1942) sowie die Sängerin Chabuca Grande (1920-83). Santos Chocano und Eguren sind die Vertreter eines - sehr eigenständigen - peruanischen Modernismus; Vallejo ist die wichtigste Figur der peruanische Avantgarde; Ruíz Rosas steht mit seinen "universalistischen" Ambitionen zwischen den Generationen und Cisneros ist der bekannteste unter den zeitgenössischen Lyrikern Perus. Behandelt werden soll auch das Werk der 1983 verstorbenen Sängerin Chabuca Grande, die mit ihren Texten und Liedern zu den wichtigsten Wegbereiter- und Schöperinnen der canción criolla gehört. Texte: Es wird ein Seminar-Reader erstellt, der ab Anfang Oktober bei der Seminaraufsicht käuflich erworben werden kann. Hinweis: Es wird erwartet, daß die TeilnehmerInnen am Seminar auch die Vorlesung Peru: Geschichte, Kultur und Literatur im Überblick (Mi 9-11)besuchen.

Feriensprechstunden: 05.09.; 19.09.; 26.09., jeweils freitags, ab 9 Uhr c.t.
Raum:1278   Download:     Anthologie Peru  PDF  (266kb)  WIN (403kb)  

 

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Literatur und Medien. Kolloquium für ExamenskandidatInnen

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 14-16 Modul: M
HS: HS 1265 ECTS-Punkte: -/-
Beginn: 02.05.2003 Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Kolloquium  

 

 

Die Veranstaltung wendet sich an Studierende der Romanistik im Hauptstudium, insbesondere an Examenskandidaten. Schwerpunktmäßig beschäftigt sich das Kolloquium wie im Sommersemester 03 mit der Medien- und Film-Theorie von Gilles Deleuze. Wir lesen insbesondere den 2. Band des Werkes:

  • Gilles Deleuze (1985): L'image-temps. Band: 2
    (dt.: Gilles Deleuze: Das Zeit-Bild. Band: 2)

Über die konkrete Themenstellung hinausgehend versteht sich das Kolloquium als Diskussionsforum für vorgesehene oder in Arbeit befindliche Qualifikationsarbeiten. Den KandidatInnen wird Gelegenheit geboten, Thesen zu ihren jeweiligen Arbeiten oder ausgewählte Kapitel vorzutragen bzw. zur Diskussion zu stellen.

Feriensprechstunden: 05.09.; 19.09.; 26.09., jeweils freitags, ab 9 Uhr c.t.
Raum:1278

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Die Technik des wissenschaftlichen Arbeitens

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 18-18.45 Modul: M
HS: HS 1278 ECTS-Punkte: -/-
Beginn: 15.10.2003 Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Kolloquium  

 

Die Übung ist als Ergänzungsveranstaltung für die Teilnehmer meines Pro- und Hauptseminars vorgesehen. Thematisiert werden allgemeine Fragen der wissenschaftlichen Arbeitstechnik in konkreter Anwendung auf die im Proseminar I 'Einführung in die peruanische Lyrik' sowie im Hauptseminar 'Neuere peruanische Erzählliteratur' vergebenen Referate bzw. Hausarbeiten. Um des vorgesehenen didaktischen Ziels der Veranstaltung willen - der zielgenauen und individuellen Betreuung - ist eine vorhergehende Anmeldung dringend erforderlich. Bitte verwenden Sie hierzu die in den Seminaren zirkulierenden Formulare.

Feriensprechstunden: 05.09.; 19.09.; 26.09., jeweils freitags, ab 9 Uhr c.t.
Raum:1278

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  1. Argentinisches Theater der Gegenwart
    (Hauptseminar)
  2. Brasilianische Erzählliteratur des 20. Jahrhunderts
    (Hauptseminar)
  3. Übungen zum mexikanischen Film des 20. Jahrhunderts
    (Hauptseminar)
  4. Ästhetische Medienerfahrungen zwischen Buch und Film
    (Kolloquium für Staatsexamenskandidaten)


Argentinisches Theater der Gegenwart

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 9-11 Modul: L
HS: HS 1277 ECTS-Punkte: 8
Beginn: 30.04.03 Sprache der Veranstaltung: Spanisch
Art der Verantstaltung: Hauptseminar  

 

Thema des Seminars ist die aktuelle Theaterszene in Buenos Aires. Die wichtigste Voraussetzung zur Kennzeichnung dieses Theaters (vor allem aus deutscher Perspektive) ist, daß es sich hierbei um ein alternatives - also kein kommerzielles - Theater handelt. Klaus Kiewert hat hierzu in einem einjährigen Forschungsaufenthalt in Argentinien vielfältiges Material gesammelt, das dem Seminar zugrunde liegt. Folgende Stücke werden besprochen:

  • Federico León: 1500 metros sobre el nivel de Jack (1998)
  • Los Macocos, Banda de Teatro: Los Albornoz (Delicias de una familia argentina) (2000)
  • Rafael Spregelburd: Raspando la Cruz (1997)
  • Javier Daulte/Rafael Spregelburd/Alejandro Tantanián: La escala humana (2000)
  • Daniel Veronese: Mujeres soñaron caballos (1999)

Zu den ersten drei Stücken liegen Videoaufzeichnungen von aktuellen Aufführungen vor. Wir gehen jedoch davon aus, daß es gelingen wird, auch von den beiden letztgenannten Stücken vor Semesterbeginn Videodokumentationen zu beschaffen. "Theater" soll im Seminar also als semiotische Praxis in ihrer vollen Bandbreite thematisiert werden, nicht nur als Lese-, sondern vor allem als Aufführungs-Text. Erst auf dieser Ebene entfaltet das Theater ja seine eigentliche ästhetische Wirksamkeit. Zu dieser Kontextgebundenheit des Theaters im allgemeinen kommt im Falle des argentinischen Theaters der Gegenwart der bestimmende Hintergrund der tiefgreifenden Krise hinzu, in der sich das Land befindet. Welches ist Funktion einer ästhetischen Praxis wie der des Theater, das immer noch - und zu Recht - als eine Art kultureller "Luxus" angesehen wird, inmitten einer gesellschaftspolitischen Situation, die von vielen als "abgründig" angesehen wird? Es ist vorgesehen, im Rahmen des Seminars eine Exkursion zu einer Theateraufführung des Regisseurs und Dramaturgen Rafael Spregelburd in Berlin durchzuführen. Die Aufführung findet Anfang Mai statt. Die Modalitäten der Exkursion sowie weitere Details zur Seminargestaltung werden in der Vorbesprechung am Freitag, den 14.02.03, 16.00 Uhr (in meinem Dienstzimmer 1278) bekanntgegeben.

Feriensprechstunden:28.02., 14.03., 16.04.03 jeweils um 9.00 c.t.
Raum:1278

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Brasilianische Erzählliteratur des 20. Jahrhunderts

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 9-11 Modul: L
HS: 1265 ECTS-Punkte: 8
Beginn: 02.05.2003 Sprache der Veranstaltung: Spanisch
Art der Verantstaltung: Hauptseminar  

 

Das Seminar versteht sich als Einführung in die jüngere brasilianische Erzählliteratur des 20. Jahrhunderts. Auf dem Programm stehen insgesamt fünf Werke:

  • João Ubaldo Ribeiro: Sargento Getúlio (1971)
  • Clarice Lispector: Água viva (1973)
  • Rubém Fonseca: Bufo & Spallanzani (1985)
  • Chico Buarque: Estorvo (1991)
  • Paulo Lins: Cidade de Deus (1997)

Ästhetische Innovation, Bekanntheitsgrad der Autoren (bzw. der Autorinnen) sowie referentielle Bezüge zur brasilianischen Gesellschaft des ausgehenden 20. Jahrhunderts sind die Kriterien für die Auswahl der Werke. Der Roman von Paulo Lins wurde in die Liste aufgenommen aufgrund des spektakulären Erfolges der gleichnamigen Verfilmung seines Romans. Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Seminar (Schein!) ist die Lektüre von mindestens drei der genannten Werke sowie die Anfertigung einer Hausarbeit. Die Arbeit im Seminar vollzieht sich im Wechsel von exemplarischen Analysen im Plenum und Referaten der TeilnehmerInnen zu ausgewählten Themen.
Bitte beachten Sie den Termin der Vorbesprechung am Freitag, den 14.02.03, 17.00 Uhr in meinem Dienstzimmer 1278 vor. Thema der Vorbesprechung ist die Festlegung des genauen Seminarprogramms sowie die Verteilung der Referate. Außerdem werden auch die Modi für die Beschaffung der Texte besprochen.

Feriensprechstunden: 28.02., 14.03., 16.04.03 jeweils um 9.00 c.t.
Raum:1278

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Übungen zum mexikanischen Film des 20. Jahrhunderts

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Mittwoch, 14-16 Modul: M
HS: HS 1277 ECTS-Punkte: 8
Beginn: 30.04.2003 Sprache der Veranstaltung: Spanisch
Art der Verantstaltung: Hauptseminar  

 

Thema des Seminars ist eine Retrospektive zur "klassischen Epoche" des mexikanischen Films zwischen 1935 und 1960. Im Zentrum stehen Filme der Regisseure Fernando de Fuentes und Ismael Rodríguez. Der (über Mexiko weit) hinausragende Star der Epoche war María Félix. Zum Repertoire der Filme, die besprochen werden, gehören:

  • Amok (1944)
  • Tizoc (Amor indio) (1956)
  • La cucaracha (1956)

Die Gegenstände der Besprechung sind vielfältiger Art: der Beitrag des untersuchten Corpus zur Geschichte des mexikanischen Films o die Stellung des mexikanischen Films im internationalen Kontext o spezifische Themen und ästhetische Verfahren des mexikanischen Films o die Rolle der Protagonisten; die Rolle des "Superstars" María Félix unter feministischen Gesichtspunkten o die Rolle der Regisseure, etc. Aufgrund einer größeren Sendung von Video-Material, die ich im Laufe des Monats Januar erwarte, ist die Zusammenstellung eines detaillierten Semesterprogramms z.Zt. noch nicht möglich. Sie wird in der Vorbesprechung am Freitag, den 14.02.03, 16.30 (in meinem Dienstzimmer 1278) bekanntgegeben. InteressenInnen sind herzlich eingeladen.

Bitte beachten: Die im Seminar besprochenen Filme werden jeweils freitags von 20-22 Uhr in Raum 1277 vorgeführt. Erster Termin: Freitag, 02.05.05

Informationen zum mexikanischen Film: http://cinemexicano.mty.itesm.mx/front.html

Feriensprechstunden:28.02., 14.03., 16.04.03 jeweils um 9.00 c.t.
Raum:1278

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Ästhetische Medienerfahrungen zwischen Buch und Film. Kolloquium für ExamenskandidatInnen

Name:  Berg SWS: 2
Zeit: Freitag, 14-16 Modul: M
HS: HS 1265 ECTS-Punkte: -/-
Beginn: 02.05.2003 Sprache der Veranstaltung: Deutsch
Art der Verantstaltung: Kolloquium  

 

 

Die Veranstaltung wendet sich an Studierende der Romanistik im Hauptstudium, insbesondere an Examenskandidaten. Schwerpunktmäßig beschäftigt sich das Kolloquium mit der Medien- und Kino-Theorie von Gilles Deleuze. Zugrundeleget sind die folgenden Ausgaben:

  • Gilles Deleuze (1983): L'image-mouvement. Band: 1
    (dt.: Gilles Deleuze (1989): Das Bewegungs-Bild. Band: 1)

  • Gilles Deleuze (1985): L'image-temps. Band: 2
    (dt.: Gilles Deleuze: Das Zeit-Bild. Band: 2)

Eine Auswahl aus Texten der beiden Bände, die zur Besprechung vorgeschlagen werden, wird bis zum Beginn der vorlesungsfreien Zeit zusammengestellt (s. Ordner zum Kolloquium bei Herrn Heinrich!). Über die konkrete Themenstellung hinausgehend versteht sich das Kolloquium als Diskussionsforum für vorgesehene oder in Arbeit befindliche Qualifikationsarbeiten. Den KandidatInnen wird Gelegenheit geboten, Thesen zu ihren jeweiligen Arbeiten oder ausgewählte Kapitel vorzutragen bzw. zur Diskussion zu stellen. InteressentInnen werden gebeten, die Vorbesprechung wahrzunehmen, die am Freitag, den 14.02.03, 17.30 in meinem Dienstzimmer 1278 stattfindet.

Feriensprechstunden: 28.02., 14.03., 16.04.03 jeweils um 9.00 c.t.
Raum:1278

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  1. Kulturwissenschaftliche Lektüren exemplarischer Texte der spanischen und lateinamerikanischen Literaturgeschichte (zweiter Teil)
    (Vorlesung)
  2. Rhetorische Traditionen in der spanischen und lateinamerikanischen Literatur
    (Hauptseminar)
  3. Ein Klassiker der französischen Literaturwissenschaft: Maurice Blanchot
    (Hauptseminar)
  4. Übungen zum brasilianischen Roman des 20. Jh.: Lima Barreto, O triste fim de Polycarpo Quaresma
    (Hauptseminar)


Kulturwissenschaftliche Lektüren exemplarischer Texte der spanischen und lateinamerikanischen Literaturgeschichte (zweiter Teil)

Name:  Berg
Zeit: Mittwoch, 9-11
HS: HS 1034
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Vorlesung

Die Vorlesung schließt in Methode und Zielsetzung an die gleichnamige Vorlesung im WS 01/02 an. Anhand exemplarischer Lektüren ausgewählter Texte wird ein Überblick über die spanische und lateinamerikanische Literaturgeschichte gegeben. Im laufenden Sommersemester steht neben der spanischen vor allem die lateinamerikanische Literatur im Vordergrund. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Hispanistik im Grund- und Hauptstudium, insbesondere auch an Studienanfänger. Wir schließen die Besprechung der spanischen Literatur mit den Themenbereichen "Nation" (19. Jahrhundert) sowie "Bürgerkrieg und Exil" (20. Jahrhundert) ab. Im Bereich der lateinamerikanischen Literatur werden folgenden Themen behandelt:

- Entdeckung und Eroberung
- Barock- und Kolonialliteratur
- die Unabhängigkeit
- die Erfindung der Nation
- Universalismus und Indigenismus
- Moderne und Modernität.

Die Vorlesung ist kulturwissenschaftlich ausgerichtet. Die Vermittlung eines entsprechenden methodologischen Instrumentariums ist integrierender Bestandteil der Veranstaltung.

Feriensprechstunden:22.02., 08.03., 15.03, jeweils 9 Uhr
Raum:1278

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Rhetorische Traditionen in der spanischen und lateinamerikanischen Literatur

Name:  Berg
Zeit: Mittwoch, 14-16
HS: 1265
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Proseminar II

Die Rhetorik gehört zum Gemeingut der abendländischen Kultur- und Literaturtradition. Aus einer ursprünglich pragmatisch verorteten Kunst der Rede (im politischen Bereich, im Gerichtswesen oder in der Predigt) entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte ein festes System sprachlicher Formen, Wendungen und "Figuren", deren Funktion in erster Linie im ästhetischen "Schmuck der Rede" gesehen wurde. Rhetorik wurde damit zum Inbegriff des "Literarischen". Zu einer radikalen Abkehr von dieser Tradition -und der damit gegebenen Möglichkeit einer Neudefinition der Rhetorik- kam es erst im Laufe des 20. Jahrhunderts. Das Seminar enthält zwei Teile: In einem ersten theoretischen Teil sollen Grundlagen der rhetorischen Tradition aufgearbeitet sowie Perspektiven einer neueren Rhetorikdiskussion sichtbar gemacht werden. In einem zweiten praktischen Teil werden relevante Texte aus dem Bereich der spanischen und lateinamerikanischen Literatur unter rhetorischen Gesichtspunkten analysiert. Weitere Informationen zum Seminar sowie eine Anthologie von Texten sowohl für den ersten als auch den zweiten Teil des Seminars wird während der vorlesungsfreien Zeit zusammengestellt und auf meiner Hompage publiziert.

Vorbesprechung: Freitag, 15.02., 16.30 Uhr, Raum 1278

Feriensprechstunden:22.02., 08.03., 15.03, jeweils 9 Uhr
Raum:1278

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Ein Klassiker der französischen Literaturwissenschaft: Maurice Blanchot

Name:  Berg
Zeit: Freitag, 9-11
HS: 1265
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Hauptseminar

Maurice Blanchot gehört zur Generation von Jean-Paul Sartre. Er hat wie dieser die Theorie und die Praxis der französischen Literatur des 20. Jahrhunderts nachhaltig beeinflußt. Wie Sartre sucht er nach einem Literaturkonzept, das eine Antwort darstellt auf die traumatischen Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs und der Hitler-Diktatur. Doch die Antworten Blanchots weisen über Sartre hinaus auf Konzepte der Dekonstruktion und der Praxis der "écriture", wie sie später von Jacques Derrida, Roland Barthes und Julia Kristeva systematisiert wurden. Thema des Seminars sind ausgewählte Essays aus den Bänden Faux pas (1943), La part du feu (1949), L'espace littéraire (1955) sowie Le livre à venir (1959). Außerdem soll der Roman Thomas l'obscur (1950) besprochen werden. Eine genaue Lektüreliste wird während der vorlesungsfreien Zeit auf meiner Homepage veröffentlicht. Vorbesprechung: Freitag, 15.02., 17 Uhr, Raum 1278

Vorbesprechung: Freitag, 15.02., 17 Uhr, Raum 1278

Feriensprechstunden:22.02., 08.03., 15.03, jeweils 9 Uhr
Raum:1278

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Übungen zum brasilianischen Roman des 20. Jh.: Lima Barreto, O triste fim de Polycarpo Quaresma

Name:  Berg
Zeit: Freitag, 14-16
HS: HS 1265
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Hauptseminar

Der als Feuilleton konzipierte Roman O triste fim de Polycarpo Quaresma von Alfonso Henriques de Lima Barreto erschien 1911 ohne größeres Aufsehen. Heute gehört der Text zu den als "klassisch" eingestuften literarischen Werkes der brasilianischen Literatur des 20. Jahrhunderts und wird mit den einschlägigen Werken von Euclides da Cunha, Mário de Andrade, Gilberto Freyre oder Guimarães Rosa in einem Atemzug genannt. Der Roman, der in ironisch-einfühlsamer Weise die in den ersten Jahrzehnten der brasilianischen Republik gängigen Klischeevorstellungen nationaler Größe kritisch beleuchtet, gehört in Brasilien heute längst zur Schullektüre; hierzulande ist der Roman kürzlich immerhin - eines der wenigen positiven Resultate des mit großem nationalem Pomp begangenen 500. Gedenktags der "Entdeckung" Brasiliens! - in deutscher Übersetzung erschienen. Thema der Analyse im Seminar ist sowohl die Bewertung der ästhetischen bzw. narrativen Leistung des Autor als auch der Versuch einer kulturhistorisch korrekten Würdigung des Textes.

Vorbesprechung: Freitag, 15.02., 17 Uhr, Raum 1278

Feriensprechstunden:22.02., 08.03., 15.03, jeweils 9 Uhr
Raum:1278

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  1. Kulturwissenschaftliche Lektüren exemplarischer Texte der spanischen
    und lateinamerikanischen Literaturgeschichte (erster Teil)

    (Vorlesung)
  2. Übungen zum spanischen Roman der Gegenwart:
    Javier Marías und Rosa Montero

    (Proseminar II)
  3. Literatur und Film (I)
    (Hauptseminar)

Kulturwissenschaftliche Lektüren exemplarischer Texte der spanischen und lateinamerikanischen Literaturgeschichte (erster Teil)

Name:  Berg
Zeit: Mittwoch, 9-11
HS: HS 1032
Beginn:  1. Semesterwoche

Die Vorlesung hat Einführungscharakter. Anhand exemplarischer Lektüren ausgewählter Texte wird ein Überblick über die spanische und lateinamerikanische Literaturgeschichte gegeben. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Hispanistik im Grund- und Hauptstudium, insbesondere auch an Studienanfänger. Die Planung erstreckt sich über zwei Semester. Im Wintersemester 2001-02 wird die spanische, im Sommersemester 2002 die lateinamerikanische Literatur behandelt.
Im ersten Teil (WS 2001-02) werden folgende thematische Schwerpunkte behandelt: die Zeit der Reconquista (Renaissance) · Liebe, Ehre und Religion (Siglo de oro) · Vernunft und Glaube (Aufklärung) · Nation (19. Jahrhundert) · Bürgerkrieg und Exil (20. Jahrhundert).
Die Vorlesung ist kulturwissenschaftlich ausgerichtet. Die Vermittlung eines entsprechenden methodologischen Instrumentariums ist integrierender Bestandteil der Veranstaltung.

Feriensprechstunden:02.08., 16.08., 30.08, jeweils 11 Uhr
Raum:1278

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Übungen zum spanischen Roman der Gegenwart: Javier Marías und Rosa Montero

Name:  Berg
Zeit: Mittwoch, 14-16
HS: HS 1265
Beginn: 1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Proseminar II

Thema des Seminars sind zwei Romane der spanischen Gegenwartsliteratur: Todas las almas (1989) von Javier Marías und La hija del caníbal (1997) von Rosa Montero. Einer von der Tageszeitung El País kürzlich durchgeführten Befragung zufolge gilt der Roman Todas las almas (1989) von Marías als der beste spanische Roman zwischen 1975 und 1991. Auch La hija del caníbal wurde von der Kritik mit Superlativen bedacht ("Premio Primavera de Novela 1997"). Bei beiden Autoren haben wir es also mit dem Typus des "Erfolgsschriftstellers" zu tun. Welche Gründe stehen hinter diesem Erfolg? Welches sind die Themen dieser Literatur? An welche formalen Schreibweisen schließt sie an? Welche Haltung nehmen die Autoren zur Gegenwart, vor allem aber auch der Vergangenheit Spaniens ein?
Neben diesen Fragen (und dem Versuch ihrer Beantwortung) sollen Grundstrukturen der Romananalyse vermittelt werden. Ein weiteres Thema ist die Gender-Problematik: Wie werden Geschlechterrollen im Roman dargestellt und behandelt? Lassen sich zwischen beiden Autoren "geschlechtsspezifische" Unterschiede bezüglich Thematik, Stil und Perspektive ausmachen?
Die Texte sind bei der Buchhandlung Hispano-América (Konradstr. 11, 80801 München; Tel.: 089/34 97 27; e-mail: hispanoamerica.buecher@t-online.de) auf Lager und können unter dieser Adresse von den Seminarteilnehmern selbständig bestellt werden (es erfolgt keine Sammelbestellung). Aufgrund der Länge der Texte ist es dringend erforderlich, mit der Lektüre bereits in der vorlesungsfreien Zeit zu beginnen.

Eine Vorbesprechung findet statt am Freitag, den 20.07.2001, 16.30 Uhr in Raum 1278

Feriensprechstunden:02.08., 16.08., 30.08, jeweils 11 Uhr
Raum:1278

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Literatur und Film (I)

Name:  Berg
Zeit: Freitag, 9-11 und 14-16
HS: HS 1277
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Hauptseminar

Thema des Seminars ist die Untersuchung der Beziehungen zwischen Literatur und Film anhand ausgewählter Werke aus der spanischen und lateinamerikanischen Filmproduktion. Ausgehend vom klassischen Problem der "Literaturverfilmung" soll die Fragestellung jedoch ausgeweitet werden auf die allgemeinen medientheoretischen Aspekte des Themas. Im Zentrum der Fragestellung steht deshalb das Problem der Eigengesetzlichkeit des jeweiligen Mediums ebenso wie die Frage ihrer gegenseitigen Beeinflussung. Im Theorieteil orientiert sich das Seminar an einer wegweisenden Veröffentlichung der letzten Jahre:
Jochen Mecke / Volker Roloff (Hrsg.): Kino-/(Ro)Mania. Intermedialität zwischen Film und Literatur. Stauffenburg Verlag. Tübingen: 1999 (in der Seminarbibliothek vorhanden!)
Eine Liste der im Seminar behandelten Filme bzw. literarischen Texte wird in der Vorbesprechung (22.07.01) ausgeteilt.
Die Beschäftigung mit den Medien erfordert Zeit. Deshalb wird das Seminar 4-stündig organisiert. Eine der beiden wöchentlichen Sitzung ist vorgesehen für die intensivierte Diskussion medientheoretischer Texte bzw. für die Projektion von Filmen. Durch den regelmäßigen Besuch beider Sitzungstermine ergibt sich für die Seminarteilnehmer deshalb eine gewisse Ersparnis an Vorbereitungszeit.

Eine Vorbesprechung findet statt am Freitag, den 20.07.2001, 17 Uhr in Raum 1278

Feriensprechstunden:02.08., 16.08., 30.08, jeweils 11 Uhr
Raum:1278

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  1. Feministische Theorieansätze zur mexikanischen Gegenwartsliteratur
    (Hauptseminar)
  2. Die Französische Komödie im 17. Jahrhundert
    (Hauptseminar)
  3. Lyrische Prosa in der lateinamerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts
    (Hauptseminar)
  4. Neuere Theorieansätze und ihre Verwendung in Examensarbeiten
    (Kolloquium)

Feministische Theorieansätze zur mexikanischen Gegenwartsliteratur

Name:  Berg - zusammen mit Anika Meckesheimer
Zeit: Freitag, 9-11
HS: HS 1231/32
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Hauptseminar

Ziel des Seminars ist es, literaturwissenschaftliche Theorie mit Textanalyse zu verbinden. Anhand der Lektüre neuerer Texte zeitgenössischer mexikanischer Autorinnen soll die Anwendbarkeit verschiedener Ansätze feministischer Literaturkritik und Gender Theorie auf den besonderen mexikanischen Kontext diskutiert werden. Das Seminar bietet damit einen Anreiz, sich mit der Entwicklungsgeschichte feministischer Literaturwissenschaft auseinanderzusetzen. Die Verdienste und Nachteile der verschiedenen Ansätze werden an konkreten Texten herausgearbeitet, die ein weites Spektrum mexikanischer Literaturgeschichte und dargestellter mexikanischer Lebenswelten abdecken. Eine wichtige Fragestellung, die uns beschäftigen wird, ist verbunden mit der Diskussion um die Brauchbarkeit einer Literaturkritik, die auf einer im wesentlichen eurozentristischen Ideengeschichte beruht. Mit dem Roman Hasta no verte, Jesús mío (1969) von Elena Poniatowska und dem theoretischen Werk Sobre cultura femenina (1950) von Rosario Castellanos treffen wir bespielsweise auf Texte, die der aktiven feministischen Bewegung der 70er in Europa und den USA zeitlich vorausgehen. Dennoch leisten sie eine Infragestellung der patriarchalen Gesellschaftsordnung und schaffen neue Paradigmen weiblichen Schreibens. Neuere Werke, die im Seminar diskutiert werden sollen, sind der bekannte Roman Como agua para chocolate (1990) von Laura Esquivel, das Theaterstück Entre Villa y una mujer desnuda (1993) von Sabina Bergman, verschiedene Einakter von Elena Garro und Kurzgeschichten von Carmen Boullosa aus den 80er und 90er Jahren.
Didaktische Konzeption: Das Seminar soll in spanischer Sprache abgehalten werden. Der allgemeinen Bedeutung des Themas wegen soll es auch für Studierende im Grundstudium offen stehen. Es können sowohl Hauptseminar-als auch Proseminarscheine erworben werden.
Texte: Die Romane Elena Poniatowska: Hasta no verte, Jesús mío und Laura Esquivel: Como agua para chocolate können über die Buchhandlung "La Librería" in Bonn (www.lalibreria.de) bezogen werden. Die übrigen Texte werden als Kopien zur Verfügung gestellt.
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen: Jutta Osinski: Einführung in die feministische Literaturwissenschaft.Berlin 1998*; Renate Kroll, Margarete Zimmermann (Hrsg.): Feministische Literaturwissenschaft in der Romanistik: theoretische Grundlagen - Forschungsstand - Neuinterpretationen. Stuttgart 1995*; Susanne Kleinert: “Hispanoamerikanische Autorinnen - Sozialkritik, Phantastik und Demontage der Geschlechterrollen”, in: Gnüg, Hildegard (Hrsg.): Frauen Literatur Geschichte. : schreibende Frauen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Stuttgart 1999, S. 403-419 (als Kopie im Ordner).
* Siehe Semesterapparat im Lesesaal der UB

Eine Vorbesprechung findet statt am Freitag, 15.02., 16 Uhr s.t.

Feriensprechstunden:23.02., 13.03., 03.04. (jeweils 9 Uhr c.t.)
Raum:1278

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Die Französische Komödie im 17. Jahrhundert

Name:  Berg
Zeit: Mittwoch, 9-11
HS: 1231/32
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Hauptseminar

Obwohl die Komödie im Gattungssystem der französischen Klassik weit unter der Tragödie rangierte, war sie in der historischen und kulturellen Breitenwirkung die weitaus erfolgreichere Gattung. Daß es von den Klassikern des französischen Theaters eigentlich nur Molière geschafft hat, einen Rang im Pantheon der Weltliteratur zu erringen, hat er deshalb wohl offensichtlich nicht nur seinem persönlichen Genie, sondern auch den Gesetzen der Gattung zu verdanken, der er sich verschrieben hatte. Diese waren im 17. Jahrhundert weitaus weniger festgeschrieben als diejenigen der Tragödie oder anderer “ernster” Gattungen. Die Komödie erlaubte den “Realismus”, die Mimesis durchschnittlicher, nicht gerade für vorbildlich erachteter Charaktere aus der sozial emporstrebenden Bürgerschicht. Unter dem Deckmantel des Komischen, also des gesellschaftlich scheinbar Bedeutungslosen, gab sie Raum für Infragestellungen weltanschaulicher und ideologischer Tragweite, wie sie in dieser Radikalität im Bereich der (ernsten!) Tragödie wohl kaum möglich gewesen wären. Unter diesem Gesichtpunkt werden wir uns im Seminar vor allem mit den großen Komödien von Molière zu beschäftigen haben. Zum Vergleich soll jedoch auch ein Blick auf die Komödienproduktion von Pierre Corneille sowie die Tradition der spanischen comedia, soweit sie in Frankreich rezipiert wurde. Zum didaktischen Programm des Seminars gehören außerdem die Beschäftigung mit dem allgemeinen Problem des “Komischen” in der französischen Literatur sowie ein Einführung in Grundzüge einer semiotischen Theorie des Theater bzw. der Komödie.

Texte: Molière: Le bourgeois gentilhomme • L'avare • Le misantrope • Dom Juan • Corneille: Le menteur
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen: Bertrand, Dominique: Dire le rire à l'âge classique : représenter pour mieux contrôler. 1995.* • Eco, Umberto: Lüge und Ironie: vier Lesarten zwischen Klassik und Comic. 1999.* • Gilot, Michel: La comédie à l'âge classique 1997.* • Preisendanz, Wolfgang: Das Komische 1976 (Kolloquium der Forschungsgruppe Poetik und Hermeneutik ; 7) (vorhanden in: Romanisches Seminar ) • Voltz, Pierre: La Comédie / Pierre Voltz. 1971.* Ubersfeld, Anne: Les termes clés de l'analyse du théâtre. Paris : Seuil, 1996; Ubersfeld, Anne: Lire le théatre. Paris : Ed. Sociales, 1978.
* Siehe Semesterapparat im Lesesaal der UB

Eine Vorbesprechung findet statt am Freitag, 16.02., 16.30 Uhr s.t.

Feriensprechstunden:23.02., 13.03., 03.04. (jeweils 9 Uhr c.t.)
Raum:1278

 

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Lyrische Prosa in der lateinamerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts

Name:  Berg
Zeit: Mittwoch, 14-16
HS: 1231/32
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Hauptseminar

“Lyrik” und “Prosa” haben in der Literatur des 20. Jahrhunderts ihre traditionelle Funktion als Gattungmerkmale verloren. Prosa und Alltagssprache haben Eingang gefunden in die Poesie; erzählende, aber auch essayistische Prosa erscheint aufgeladen, ja “überhöht” durch die Rhetorik poetischer Figuren und Strukturen. Poetischer Mehrwert ist zu einem allgemeinen Gattungsmerkmal literarischer Texte geworden. Wenn diese Beobachtungen auch auf viele Literaturen der Gegenwart zutreffen, so doch in besonderer Weise auf die Literatur Lateinamerikas im 20. Jahrhundert. Beruht der ungebrochene Reiz der lateinamerikanischen Literatur vielleicht in ihrem “poetischen” Potential?
Ziel des Seminars ist es, ausgehend von der Diskussion um das Poème en prose in der französischen bzw. das Prosagedicht in der deutschen Literatur, Beschreibungskonzepte zu entwickeln, die der spezifischen Funktion des Phänomens dieser Gattungsmischung im Kontext der lateinamerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts adäquat sind.
Didaktische Konzeption: Die Fragestellung soll anhand einer Reihe von unterschiedlichen Texten von verschiedenen Autoren, Gattungen, zeitlichen oder räumlichen Kontexten untersucht werden. Ein (gewünschter) Nebeneffekt des Seminars besteht in der damit verbundenen Einführung in einige der “klassischen” und kanonisierten Autoren der romanischen Literaturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Zu diesem Programm werden im ersten Teil des Seminars auszugsweise Primärtexte besprochen. Im zweiten Teil sollen die Teilnehmer eigene Analysen vorlegen.
Vorgesehene Texte:
• F.R. de Chateaubriand: Mémoires d'outre-tombe • Charles Baudelaire: Poèmes en prose • D.F. Sarmiento: Facundo • O. Paz: El mono gramático • Juan Rulfo: Pedro Páramo • José Lezama Lima: La expresión americana • João Güimarães Rosa: Grande Sertão: Veredas • Julio Cortázar: El túnelProsa del observatorio • Deshoras
Die Textauszüge für die Plenumssitzungen des ersten Teils werden als Kopien zur Verfügung gestellt. Bibliographie: Dauvois, Nathalie: Prose et poésie dans les "Essais" de Montaigne. Paris: 1997* • Fernández, Jesse (Hg.): El poema en prosa en hispanoamérica : del modernismo a la vanguardia; Madrid: Hiperión, 1994.* • Hauck, Johannes: Typen des französischen Prosagedichts : zum Zusammenhang von moderner Poetik und Erfahrung. Tübingen: 1994. (vh. im Romanischen Seminar: Frei 23: Lf 3, 130 i) • Helguera, Luis Ignacio (Hg.): Antología del poema en prosa en México. México:1993.* • Stephens, Sonya: Baudelaire's prose poems: the practice and politics of irony. Oxford 1999.*
* Siehe Semesterapparat im Lesesaal der UB

Eine Vorbesprechung findet statt am Freitag, 16.02., um 17 Uhr s.t.

Feriensprechstunden:23.02., 13.03., 03.04. (jeweils 9 Uhr c.t.)
Raum:1278

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Neuere Theorieansätze und ihre Verwendung in Examensarbeiten

Name:  Berg
Zeit: Freitag, 14-16
HS: 1231/32
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Kolloquium

Angesichts der Fülle von “Sekundärliteratur”, Handbüchern, wissenschaftlichen Hilfmitteln und Lexika, die den Buchmarkt geradezu überschwemmen, ist das Problem der Orientierung für die Studierenden im Vergleich zu früheren Zeiten gewissermaßen in eine neue Phase eingetreten. Wer die Bibliotheken, die Suchmaschinen und Bibliographien richtig zu nutzen weiß, steht vielfach weniger vor dem Problem, zu einem bestimmten Sachgebiet “etwas zu finden”, als vielmehr davor, wie die Fülle des Materials sinnvoll zu benutzen ist. Spätestens mit der Abfassung der ersten Hauptseminararbeit zeigt sich das Problem mit voller Deutlichkeit: Welches sind die Kriterien des wissenschaftlichen Umgangs mit Sekundarliteratur? Wie läßt sich Relevantes von Überflüssigem unterscheiden? Welches sind die Voraussetzungen, die erforderlich sind, um bestimmte Ansätze, Theorien und Modelle in ihrer Tragweite “richtig” einschätzen zu können? Wie ist es möglich, sich angesichts der Methodenvielfalt, die es mit sich bringt, dass vieles unverbunden, ja widersprüchlich nebeneinandersteht, dennoch zu orientieren? Das Kolloquium versteht sich als Angebot an Examenskandidaten (oder solche, die es werden wollen), die angedeuteten Probleme systematisch zu erörtern. Dies soll auf zwei Wegen geschehen: a) kritische Vorstellung und Besprechung neuerer Publikationen und Theorieansätze (hierzu wird zu Beginn des Kolloquiums bzw. in der Vorbesprechung eine entsprechende Liste vorgelegt); b) Vorstellung eigener Entwürfe, Projektskizzen oder “Probekapitel” seitens der Teilnehmer und ihre Diskussion unter methodologischen Gesichtspunkten.
Interessentenan der Veranstaltung sind ausdrücklich eingeladen, eigene Wünsche, Problemfelder oder Vorschläge zu formulieren.

Eine Vorbesprechung findet statt am Freitag, 16.02., 17.30 Uhr s.t.

Feriensprechstunden:23.02., 13.03., 03.04. (jeweils 9 Uhr c.t.)
Raum:1278

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  1. Lateinamerikanistik als Kulturwissenschaft
    (Vorlesung)
  2. Literatura chilena de hoy: ¿transición a la democracia o eterno retorno
    (Hauptseminar)
  3. Clarice Lispector und João Guimarães Rosa
    (Hauptseminar Portugiesisch)
  4. El teatro de Calderón de la Barca
    (Hauptseminar)

Lateinamerikanistik als Kulturwissenschaft

Name :  Berg
Zeit : Mittwoch, 9-11
HS : HS 1023
Beginn :  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung : Vorlesung

Seit Erscheinen meiner Einführung in die Lateinamerika-Studien ( Lateinamerika. Literatur • Geschichte • Kultur. Eine Einführung ) ist die Diskussion um eine kulturwissenschaftliche Begründung der traditionellen philologischen Fächer –eine Diskussion, in die sich mittlerweile auch die Politik mit normativem Anspruch einmischt– rasant fortgeschritten. Ziel der Vorlesung ist es deshalb, den kulturwissenschaftlichen Ansatz der Lateinamerikanistik, wie er seinerzeit in der Einführung vorgeschlagen wurde, vor dem Hintergrund neuerer Forschungsliteratur aufzugreifen und zu vertiefen. Die Vorlesung hat zwei Teile. Der Theorie-Teil orientiert sich an zwei grundlegenden Veröffentlichungen: Klaus P. Hansen, Kultur und Kulturwissenschaft sowie Andreas Reckwitz, Die Transformation der Kulturtheorien . Im Anwendungs-Teil wird die Frage nach den "kulturellen Universalien" einer allgemeinen Lateinamerika-Kunde, wie sie in meiner eigenen Einführung gestellt wurde, aufgegriffen und an konkreten Beispielen aus der lateinamerikanischen Kultur- und Literaturgeschichte im Hinblick auf die im ersten Teil vorgestellten Theorie-Entwürfe diskutiert.

Bibliographie: Klaus P. Hansen, Kultur und Kulturwissenschaft. Eine Einführung (zweite, vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage; A. Franke Verlag 2000, UTB Nr. 1846) • Andreas Reckwitz, Die Transformation der Kulturtheorien. Zur Entwicklung eines Theorieprogramms (Velbrück Wissenschaft. Göttingen: 2000) • Walter Bruno Berg, Lateinamerika. Literatur • Geschichte • Kultur. Eine Einführung. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1995.

Feriensprechstunden: 08.08., 22.08., 10.10. (jeweils 11 Uhr s.t.)
Raum: 1278

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Literatura chilena de hoy:
¿transición a la democracia o eterno retorno?

Name :  Berg
Zeit : Mittwoch, 14-16
HS : 1231/32
Beginn :  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung : Hauptseminar

Im Zentrum des Seminars stehen einige der Autorinnen und Autoren, die sich auf einem im Februar 1999 vom Zentrum für Lateinamerika-Studien der Universität Eichstätt veranstalteten Internationalen Symposium vorgestellt haben: Teresa Calderón, Ganzalo Contreras, Marco Antonio de la Parra, Jaime Collyer, Carlos Franz, Eduardo Labarca. Im Kontext von Fragestellungen, wie sie bereits in der laufenden Vorlesung Lateinamerika 2000 zur Sprache gekommen sind, werden wir uns vor allem mit drei Themenkomplexen zu beschäftigen haben:
• Welche Position nehmen die erwähnten Autoren ein im Prozeß der seit 10 Jahren eingeleiteten "transición a la democracia"?
• Wo situieren sie sich im allgemeinen Spektrum der chilenischen Politik der Gegenwart?
• Welches sind die konkreten Modelle, die sie für die Zukunft anbieten?
• Welches sind die literarischen und ästhetischen Mittel, mit denen sie sich Gehör zu verschaffen suchen?
Eine Liste der im Seminar behandelten Werke wird in der Vorbesprechung, Freitag, 28.07., 16.30 Uhr, bekanntgegeben. Natürlich steht es den TeilnehmerInnen frei, eigene Vorschläge zu machen. Auch die Beschaffung der Texte ist Gegenstand der Vorbesprechung. Das Seminar wird in spanischer Sprache durchgeführt.

Feriensprechstunden: 08.08., 22.08., 10.10. (jeweils 11 Uhr s.t.)
Raum: 1278

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Clarice Lispector und João Guimarães Rosa

(in Zusammenarbeit mit Prof. Charles Feitosa, Rio de Janeiro)

Name :  Berg
Zeit : Freitag, 14-16
HS : 1231/32
Beginn :  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung : Hauptseminar

Die Idee des Seminars verdankt sich einem Vorschlag von Prof. Charles Feitosa (Rio de Janeiro). Charles Feitosa hat an der Unversität Freiburg im Fach Philosophie promoviert und arbeitet zur Zeit als Philsophieprofessor an der UNIRIO - Bundesuniversität in Rio de Janeiro. Zu seinen Spezialgebieten gehören die Beziehungen zwischen philosophischer und literarischer Ästhetik. Für das kommende Wintersemester bietet Ch. Feitosa ein Seminar zum Thema "Memória e Esqucimento. Formas de constituição da temporalidade em Nietzsche y Freud" an. Hierzu werden Beispieltexte aus dem Bereich der brasilianischen Literatur besprochen, insbesondere Texte von Clarice Lispector und João Guimarães Rosa. In unserem eigenen Seminar werden wir uns ebenfalls mit Werken der beiden brasilianischen Schriftsteller befassen, und zwar insbesondere den Kurzgeschichten beider Autoren und den crônicas von Clarice Lispector; im einzelnen:
C. Lispector: Laços da Família (1960)
J.G. Rosa: Tutaméia. Terceiras estórias (1967)
C. Lispector: A descoberta do mundo (1994)
Es ist geplant, die Ergebnisse der beiden Seminare, die parallel in Freiburg und Rio de Janeiro durchgeführt werden, miteinander auszutauschen. Integrierender Bestandteil der beiden Seminare sind zwei Online -Sitzungen, die für Mitte Dezember vorgesehen sind.

Texte: Aufgrund der notorischen Probleme von Sammelbestellungen werden die SeminarteilnehmerInnen gebeten, sich die o.gen. Texte selbständig zu beschaffen. Die aktuellen Texte für die jeweiligen Sitzungen werden kopiert.

Feriensprechstunden: 08.08., 22.08., 10.10. (jeweils 11 Uhr s.t.)
Raum: 1278

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El teatro de Calderón de la Barca

Name :  Berg
Zeit : Freitag, 9-11
HS : 1231/32
Beginn :  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung : Hauptseminar

Der 400-jährige Geburtstag des spanischen Dramatikers Calderón de la Barca, der in diesem Jahr in der hispanischen Welt mit erheblichem Aufwand begangen wird, ist der Hintergrund des Seminars. In aktualisierender Perspektive soll die Frage gestellt werden, die vor 45 Jahren bereits von Hugo Friedrich formuliert worden ist, die Frage nach dem fremden Calderón . Die Geburtstagsfeierlichkeiten nämlich machen vergessen, wie fremd, wie be-fremdlich uns der spanische Autor in Wirklichkeit ist. Weder ästhetisch noch weltanschaulich paßt er in die Koordinaten der heutigen Zeit. Fremd ist uns der konzeptistische Manierismus seiner Sprachkunst; fremd der unerbittliche Rationalismus seines christlichen Universalismus; fremd seine kompromißlose Identifikation mit der spanischen Monarchie. Kein Zweifel jedoch, dass die Faszination des Dramatikers und Sprachkünstlers geblieben ist. Gerade die kulturelle Fremdheit und Andersartigkeit des wichtigsten Dramatikers des Siglo de oro , wie sie sich darstellt vor dem Hintergrund der kulturellen Standards des 20. Jahrhunderts, sollen jedoch Gegenstand des Seminars sein. Wir beschäftigen uns mit einer Auswahl seiner Stücke, die die gesamte Bandbreite seines Theaterschaffens gattungsmäßig erfaßt:
El médico de su honra La vida es sueño La dama duende Eco y Narciso El gran teatro del mundo Las visiones de la muerte . Das Seminar wird in spanischer Sprache durchgeführt.

Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen: Hugo Friedrich: Der fremde Calderón . Freiburg 21966 (1955); Sebastian Neumeister: Mythos und Repräsentation: die mythologischen Festspiele Calderóns . München: Fink, 1978.

Feriensprechstunden: 08.08., 22.08., 10.10. (jeweils 11 Uhr s.t.)
Raum: 1278

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  1. Lateinamerika 2000: Apokalypse oder Normalisierung?
    (Vorlesung)
  2. Lateinamerikanische Kultur und Literatur zur Jahrtausendwende
    (Haupteminar)
  3. Spanisches Theater im 20. Jahrhundert: Ramón del Valle-Inclán und Antonio Buero Vallejo
    (Hauptseminar)
  4. Kolloquium für Doktoranden: Medialität und Gattung
    (Kolloquium)
  5. Gastprofessur von Prof. Dr. Juan Mariel Erostarbe [San Juan, Argentinien]
    (Seminar und Vorlesung)

Lateinamerika 2000:
Apokalypse oder Normalisierung?

Name:  Berg
Zeit:  Mi 9-11
HS:  1023
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Vorlesung

Lateinamerika war einst das Utopia der Alten Welt. An der Schwelle zum dritten Jahrtausend erscheint der Kontinent in anderem Licht. Ist Lateinamerika auch in Zukunft noch ein Kontinent der Hoffnung oder beschreitet es den Weg einer Katastrophe, die für die gesamte westliche Zivilisation zeichenhaft ist? Die Frage soll exemplarisch erörtert werden, und zwar am Beispiel der Länder Chile, Brasilien, Mexiko und Perú. Im ersten Teil der Vorlesung beschäftigen wir uns mit Antworten aus der Sicht der Sozialwissenschaften. Erörtert werden Themen wie Globalisierung, Neoliberalismus und parlamentarische Demokratie, aber auch Probleme wie Armut und Verelendung. Im zweiten Teil werden den sozialwissenschaftlichen Diagnosen die Antworten aus dem Bereich der Literatur gegenübergestellt. Aus jedem der vier Länder wird ein Werk vorgestellt, in dem die Konflikte, aber auch die Perspektiven, die sich für die Zukunft Lateinamerikas im dritten Jahrtausend unserer Zeitrechnung eröffnen, ästhetischen Ausdruck gewinnen.

Feriensprechstunden: 25.02., 10.03., 14.04. (jeweils 11 Uhr s.t.)
Raum:1278

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Lateinamerikanische Kultur und Literatur zur Jahrtausendwende

Name:  Berg
Zeit:  Fr 9-11 (Terminänderung!)
HS: 1231/32
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Hauptseminar

Das Hauptseminar wird als Begleitseminar zur Vorlesung "Lateinamerika 2000: Apokalypse oder Normalisierung?" angeboten. Thematisiert werden literarische Texte zur Jahrtausendwende aus Chile, Brasilien, Mexiko und Perú. Entsprechend dem Gegenstand wird der Begriff "Literatur" sehr weit gefaßt. Es werden Texte besprochen aus allen Bereichen des kulturellen Lebens: Essayistik, Journalismus und Internet, nicht weniger natürlich auch dem Bereich der "Literatur" im engeren und traditionellen Sinne dieses Wortes. Da die Vorbereitungen aufgrund des Aktualitätsbezugs des Seminars noch nicht abgeschlossen sind, ist mit der Fertigstellung eines endgültigen Lektüreprogramms nicht vor Beginn der Semesterferien zu rechnen. Das Programm wird am Schwarzen Brett des Lehrstuhls Berg bekanntgegeben. Eine Vorbesprechung findet statt am Freitag, den 18.02., 16.30 Uhr, in Raum 1278.

Die Veranstaltung wird in spanischer Sprache abgehalten.

Feriensprechstunden: 25.02., 10.03., 14.04. (jeweils 11 Uhr s.t.)
Raum:1278

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Spanisches Theater im 20. Jahrhundert:
Ramón del Valle-Inclán und Antonio Buero Vallejo

Name:  Berg
Zeit:  Mi 14-16 (Terminänderung!)
HS:  1231/32
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Hauptseminar

Thema des Seminars sind zwei ebenso repräsentative wie gegensätzliche Autoren des spanischen Theaters des 20. Jahrhunderts: Ramón del Valle-Inclán (1866-1936), der kompromißlose, dem Modernismus entwachsene Avangardist der 20er und 30er Jahre; Antonio Buero Vallejo (*1916), der unter Konformismusverdacht stehende erfolgreiche Dramatiker der Franco-Ära. Mit dem historischen Abstand jedoch verschwimmen die scharfen Konturen dieser scheinbar eindeutigen politisch-sozialen Zuordnung. Die wichtigste Funktion des spanischen Theaters nach 1950 habe vielleicht gerade darin gelegen, bemerkt H.U. Gumbrecht deshalb zu Recht, die Diskussion zwischen Progressiven und vermeidlichen Konformisten -die zugleich auch eine ästhetische Gratwanderung war- überhaupt erst in Gang gesetzt zu haben. Die Gratwanderung beginnt jedoch nicht erst in den 50er, sondern bereits in den 20er Jahren in der Zeit der Diktatur unter Primo de Riveira. Neben einem Vergleich der beiden Dramatiker geht es im Seminar deshalb vor allem um die Analyse der "esperpentischen" Theatertechnik Valle-Incláns als einer exemplarischen Form des ästhetischen Widerstands gegen eine als allgemein erfahrene Situation politischer Repression.

Jeweils zwei Stücke der beiden Autoren sollen ím Seminar besprochen werden. Valle-Inclán: Luces de Bohemia und Martes de Carneval; Buero Vallejo: Historia de una escalera und Las Meninas.

Vorbesprechung:Freitag, den 18.02., 17 Uhr, in Raum 1278; Thema der Vorbesprechung ist auch die Beschaffung der Texte.

Die Veranstaltung wird in spanischer Sprache abgehalten.

Feriensprechstunden: 25.02., 10.03., 14.04. (jeweils 11 Uhr s.t.)
Raum:1278

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Kolloquium für Doktoranden: Medialität und Gattung

Name:  Berg
Zeit:  Fr 14-16
HS:  1134
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Kolloquium

Die Veranstaltung setzt organisatorisch und inhaltlich das Kolloquium Gattung und Alterität fort, das im Wintersemester 99/00 angeboten wurde. Es werden aktuelle und klassische Texte der Medien- und Gattungstheorie diskutiert. Die im Kontext des Teilprojekts A 4 ("Die identitätsstiftende Rolle literarischer und audiovisueller Gattungen in Lateinamerika") des Sonderforschungsbereichs 541 arbeitenden Doktorandinnen und Doktoranden werden Zwischenergebnisse ihrer Arbeiten vorstellen.

Vorbesprechung:Freitag, den 18.02., 17.30 Uhr, in Raum 1278

Feriensprechstunden: 25.02., 10.03., 14.04. (jeweils 11 Uhr s.t.)
Raum:1278

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Gastprofessur von Prof. Dr. Juan Mariel Erostarbe
(San Juan/Argentinien)

Es ist dem Romanischen Seminar gelungen, den renommierten argentinischen Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Juan Mariel Erostarbe aus San Juan für eine einmonatige Gastprofessur zu gewinnen. Die im Rahmen der Gastprofessur angebotenen Veranstaltungen finden im Monat Juni statt.

Prof. Juan Mariel bietet eine Vorlesung und ein Hauptseminar an. Im Zentrum der Vorlesung steht das Problem der Wirklichkeitsmodellierung der lateinamerikanischen Erzählliteratur. Die Frage wird exemplifiziert am Werk des peruanischen Schriftstellers Alfredo Bryce Echenique, dem -neben Mario Vargas Llosa- wohl bedeutendsten Vertreter der peruanischen Gegenwartsliteratur. Im methodologischen Teil der Vorlesung steht die Frage nach dem Verhältnis von Fiktion und "Realität" im Vordergrund. Es werden die Theorieentwürfe von Eco, Dolezel, Segre, Barthes, Ricœur, Pozuelo Ivancos, Mignolo und De Man erörtert.

Thema des Hauptseminars ist die Besprechung einer umfangreichen Anthologie von Werken des argentinischen Lyrikers Roberto Juarroz. Auch in dieser Veranstaltung geht es wiederum um die Frage der Modellierung lateinamerikanischer Wirklichkeitserfahrungen durch literarische Texte. Während die Vorlesung der Frage anhand narrativer Texte nachgeht, steht hier die Gattung der Poesie im Vordergrund.

Die didaktische Bedeutung der Gastprofessur besteht neben der inhaltlichen Komplementarität zu Schwerpunktthemen des Lehrangebots im Bereich der lateinamerikanischen Literatur des Romanischen Seminars (Argentinien und Perú!) vor allem in der Möglichkeit des lebendigen Dialogs mit einem herausragenden Vertreter der lateinamerikanischen bzw. argentinischen Literaturwissenschaft. Obwohl die Gastprofessur auf einen Monat begrenzt ist, wird deshalb angestebt, die beiden Lehrveranstaltungen von Prof. Juan Mariel in das Lehrangebot des Romanischen Seminars zu integrieren. Die thematische Verklammerung der beiden Veranstaltungen ("Wirklichkeitsmodellierung"!) bietet hierfür eine ideale Voraussetzung. Beide Veranstaltungen sollen als Kompakt-Kurs besucht werden. Unter dieser Voraussetzung wird die Möglichkeit geboten, einen Hauptseminarschein zu erwerben. Die schriftlichen Hausarbeiten werden von Prof. Juan Mariel korrigiert.

Walter Bruno Berg

Alle weiteren Details werden rechtzeitig zu Semesterbeginn am Schwarzen Brett des Lehrstuhls Berg bekanntgegeben.

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  1. Einführung in die Literaturwissenschaft (Hispanistik)
    (Vorlesung)
  2. Musik, Ästhetik und Literatur (Marcel Proust und Alejo Carpentier)
    (Hauptseminar Französisch / Spanisch)
  3. Manuel Bandeira: Libertinagem und Estela da manhã
    (Hauptseminar Portugiesisch)
  4. Gattung und Alterität
    (Kolloquium)

Einführung in die Literaturwissenschaft (Hispanistik)

Name:  Berg
Zeit:  Mi 9-11
HS:  1023
Beginn2. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Vorlesung

Die Vorlesung ist inhaltlich und organisatorisch mit dem von Dr. Markus Schäffauer angebotenen Proseminar 1 (Di 18-20: "Einführung in die Literaturwissenschaft [Hispanistik]") abgestimmt. Durch den erfolgreichen Besuch beider Lehrveranstaltungen kann der literaturwissenschaftliche Einführungsschein in die Hispanistik erworben werden. Thema der Vorlesung sind "theoretische" Aspekte einer Einführung in die Literaturwissenschaft, während im Proseminar vor allem die konkrete Analysearbeit an ausgewählten Beispieltexten im Vordergrund steht. Diese "Arbeitsteilung" zwischen Vorlesung und Proseminar ist Bestandteil eines didaktischen Modells, das am Romanischen Seminar zur Zeit im Hinblick auf den Studiengang "Französisch" diskutiert und in absehbarer Zeit wohl auch in die Praxis umgesetzt werden wird. Die Erprobung des Modells im Bereich der Hispanistik hat also innovativen Charakter. Wir hoffen auf die Zustimmung und Mitarbeit der Studierenden. Alle weiteren organisatorischen Informationen werden in der jeweiligen Einführungssitzungen beider Lehrveranstaltungen (erste Vorlesung am 27.10. bzw. Seminarsitzung am 26.10!) mitgeteilt. Im Rahmen der Vorlesung werden folgende Themen behandelt:

  1. Romanistik, Hispanistik und Literaturwissenschaft
  2. Literatur und Ästhetik
  3. Die großen Themen der Literatur
  4. Die Methoden der Literaturwissenschaft
  5. Literatur und Medialität

Anmerkung:Der verspätete Beginn der Vorlesung ist bedingt durch eine von mir geleitete Exkursion nach Argentinien, die vom 4.-20.10.1999 stattfindet. Feriensprechstunden: 10.08., 17.08., 07.09. (jeweils 10 Uhr s.t.)
Raum:1278

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Musik, Ästhetik und Literatur
(Marcel Proust und Alejo Carpentier)

Name:  Berg
Zeit:  Mi, 14-16
HS:  1231/32
Beginn2. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Hauptseminar (Französisch / Spanisch)

Das Seminar wendet sich an RomanistInnen, denen es Spaß macht, über den eigenen Zaun zu schauen (und zu hören). Thematisiert wird das Verhältnis von Literatur und Musik am Beispiel zweier "Klassiker" – Marcel Proust (Frankreich) und Alejo Carpentier (Kuba). Es geht also sowohl um den Vergleich zweier Kulturen (Europa und Lateinamerika) als auch um die Untersuchung eines intermedialen Problems: der Beziehung von Muskur und Literatur. Einführend beschäftigen wir uns mit dem Stellenwert und der Funktion der Musik in Prousts A la recherche du temps perdu. Im Zentrum des Seminars stehen sodann die musiktheoretischen Schriften des Kubaners Alejo Carpentier. Im letzten Drittel des Seminars beschäftigen wir uns mit der Analyse eines literarischen Werkes von Carpentier, in der die Frage nach dem Verhältnis von Literatur und Musik exemplarisch behandelt werden soll. Zur Auswahl stehen die Werke Los pasos perdidos (1953) und Concierto barroco (1974). Im Seminar kann wahlweise ein Hauptseminar in französischer oder spanischer Literaturwissenschaft erworben werden. Die Thematik der Hausarbeiten ist allgemein gehalten und nicht auf das Seminarthema "Musik und Literatur" eingeschränkt.
Bibliographie: A. Carpentier: Ese músico que llevo dentro (Th 19, 530a); W.B. Berg: "L'art de la littérature ou littérature des arts? Zum Verhältnis literarischer und nichtliterarischer Ästhetik in A la recherche du temps perdu" (Artikel, befindet sich im Semester-Ordner); H. Herlinghaus: Alejo Carpentier (Lh 19, 530m).
Vorbestellung: Für die Beschaffung der Romane Los pasos perdidos und Concierto barroco wird eine Sammelbestellung durchgeführt (Redaktionsschluß der Liste bei Herrn Heinrich: Freitag, der 23.07.1999)
Vorbesprechung: Freitag, den 09.07., 16.30 Uhr, Raum 1278

Anmerkung: Der verspätete Beginn der Vorlesung ist bedingt durch eine von mir geleitete Exkursion nach Argentinien, die vom 4.-20.10.1999 stattfindet.

Feriensprechstunden: 10.08., 17.08., 07.09. (jeweils 10 Uhr s.t.)
Raum:1278

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Manuel Bandeira:
Libertinagem und Estela da manhã

Name: Berg
Zeit: Fr, 9-11
HS: 1231/32
Beginn2. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Hauptseminar (Portugiesisch)

Im Zentrum des Seminars stehen zwei herausragende Werke des brasilianischen Lyrikers Manuel Bandeira (1886-1968): Libertinagem (1930) und Estela da manhã (1936). Um den Blick auf den allgemeinen Zeithorizont sowie das übrige Werk Bandeiras zu lenken, soll neben der Lyrik auch eine Auswahl seiner essayistischen Schriften sowie seiner "crônicas" behandelt werden. Die Arbeit im Seminar stützt sich insbesondere auf die kritische Ausgabe des lyrischen Werks von Bandeira, die Giulia Lanciana in der Reihe Coleção Archivos besorgt hat. Auch die umfangreiche Sekundärliteratur, die in dieser Ausgabe auszugsweise abgedruckt ist, wird im Seminar behandelt. Darüber hinausgehend sollen jedoch auch literaturtheoretische Aspekte im Vordergrund stehen. Zu den weitergehenden Zielen des Seminars zählt in dieser Hinsicht die Erarbeitung eines Analysemodells für Lyrikinterpretationen mit Allgemeinheitsanspruch.
Vorbesprechung: Freitag, den 09.07., 17 Uhr, Raum 1278
Vorbestellung:Für die Beschaffung der im Seminar verwendeten Bandeira-Ausgabe in der Reihe Coleção Archivos, die im deutschen Buchhhandel sehr schwer zu bekommen ist, wird eine Sammelbestellung durchgeführt (Redaktionsschluß der Liste bei Herrn Heinrich: Freitag, der 23.07.1999)

Anmerkung: Der verspätete Beginn der Vorlesung ist bedingt durch eine von mir geleitete Exkursion nach Argentinien, die vom 4.-20.10.1999 stattfindet.

Feriensprechstunden: 10.08., 17.08., 07.09. (jeweils 10 Uhr s.t.)
Raum:1278

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Gattung und Alterität

Name:  Berg
Zeit:  Fr, 14-16
HS:  1231/32
Beginn2. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Kolloquium

Ziel der Veranstaltung ist die Diskussion allgemeiner literatur- und kulturtheoretischer Veröffentlichungen neueren Datums. Eine allgemeine thematische Verknüpfung mit dem Teilprojekt A 4 ("Die identitätsstiftende Rolle literarischer und audiovisueller Gattungen in Lateinamerika") des Sonderforschungsbereichs 541 ist intendiert. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende aller romanistischen Teilfächer im Hauptstudium. Insbesondere ExamenskandidatInnen sind zur Teilnahme eingeladen. Die Kolloquiumsarbeit umfaßt zwei Teile. Im ersten Teil sollen einige grundlegende Arbeiten der neueren Diskussion zum Thema "Alterität und Gattung" diskutiert werden; im zweiten Teil erhalten die Teilnehmer Gelegenheit, ihre eigenen Arbeiten dem Plenum zur Diskussion zu stellen.

Vorläufige Liste der in Teil 1 behandelten Texte:

  • Flusser, Vilém (1998): Medienkultur. Ffm: Fischer
  • Schlieben-Lange, Brigitte (1998) (Hg.): Alterität. Stuttgart: Metzler
  • Horatschek, Annegreth (1998): Alterität und Stereotyp: die Funktion des Fremden in den "International novels" von E. M. Forster und D. H. Lawrence. Tübingen: Narr
  • Weimann, Robert (1997) (Hg.): Ränder der Moderne: Repräsentation und Alterität im (post)kolonialen Diskurs. Frankfurt am Main: Suhrkamp
  • Taussig, Michael T. (1997): Mimesis und Alterität: eine eigenwillige Geschichte der Sinne. Hamburg: EVA
Vorbesprechung: Freitag, den 09.07., 17.30 Uhr, Raum 1278

Anmerkung: Der verspätete Beginn der Vorlesung ist bedingt durch eine von mir geleitete Exkursion nach Argentinien, die vom 4.-20.10.1999 stattfindet.

 

Feriensprechstunden: 10.08., 17.08., 07.09. (jeweils 10 Uhr s.t.)
Raum:1278

 

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  1. Gattung und Identität (Vorlesung)
  2. Julio Cortázar (Hauptseminar)
  3. Narrative Ironie (Hauptseminar)
  4. Lateinamerikanischer Film (Proseminar II)

Gattung und Identität
in der lateinamerikanischen Literatur

Name:  Berg
Zeit:  Mi 8:30-10
HS:  1023
Beginn:  2. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Vorlesung

"Identität" ist ein relativ moderner Begriff für ein altes Problem. Identitätsprobleme treten auf, wenn gewachsene Einheiten in Frage gestellt oder von Auflösung bedroht sind. Das welthistorisch bedeutsamste Beispiel eines Identitätsproblems mit Langzeitwirkung ist die Entdeckung Amerikas, die Zerstörung der alten Kulturen und das allmähliche Entstehen jenes neuen politischen und kulturellen Gebildes, das seit Beginn des 20. Jh. als „Lateinamerika" bezeichnet wird. Das Problem der Identität stellt sich in Lateinamerika in zweierlei Hinsicht: seitens der „indígenas", der Vertreter der ursprünglichen Kulturen, auf der einen; seitens der criollos, Europäer, die das Land erobern und beschließen zu bleiben, auf der anderen Seite. Nach der Unabhängigkeit im 19. Jh. ist das Identitätsproblem keineswegs gelöst. Da nun die politische Nabelschnur zu Europa durchgetrennt ist, tritt es vielmehr in verstärkter Form auf: „Indigene" und „eurozentrische" Ansprüche treten zueinander in Konkurrenz. Hinzu kommt die bis heute ungelöste soziale Problematik der lateinamerikanischen Nationen... Das Identitätsproblem ist bereits in den ersten Zeugnissen „lateinamerikanischer Literatur" in der Kolonialzeit präsent. Ziel der Vorlesung ist die Thematisierung der Identitätsproblematik unter literarisch-formgeschichtlichen Aspekten, und zwar dem alle übrigen literarischen Formen dominierenden Problem der Gattung. Folgende Gattungen werden behandelt: Chronik, Epos, Theater, Essay, Roman, Lyrik. Eine genaue Liste der behandelten Texte wird in der ersten Semesterwoche bekanntgegeben (Anschlagbrett meines Büros). Die erste Vorlesung findet in der zweiten Semesterwoche statt.

Feriensprechstunden: 23.02., 30.03., 06.04. (jeweils 9 Uhr c.t.)
Raum: 1278

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Julio Cortázar: Los relatos

Name:  Berg
Zeit:  Mi 14-16
HS:  1231/32
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Hauptseminar

Cortázars Ruf als ein Meister der phantastischen Kurzgeschichte ist unbestritten und durch eine ununterbrochene Produktion immer wieder aufs neue belegt. Letztere reicht von der frühen Erzählsammlung Bestiario (1951) über Las armas secretas (1958), Todos los fuegos el fuego (1966), Alguien que anda por ahí (1977) bis hin zu Deshoras (1983), ein Werk, mit dem Cortázar kurz vor seinem Tod die Gattung um einen weiteren Höhepunkt bereicherte. 1976 hat der Autor seine bis zu diesem Zeitpunkt erschienenen Kurzgeschichten unter dem Titel Los relatos in einer neuen Ausgabe, vor allem jedoch einer neuen Ordnung herausgegeben: „Ritos" (Bd. 1), „Juegos" (Bd. 2) und „Pasajes" (Bd. 3). Die Kritik fand schnell heraus, daß die neue Ordnung keineswegs willkürlich war, sondern ein –wenn auch vieldeutiges– Deutungs- und Interpretationsangebot enthält. Thema des Seminars soll es sein, der Stichhaltigkeit dieser vom Autor selbst gesetzten Deutungshypothese nachzugehen und sie mit dem Instrumentarium der literarischen Analyse zu überprüfen. Mehrere in den letzten Jahren erschienene Werke der Cortázar-Kritik liefern hierzu wertvolle Hilfestellung.
Methode und Ziel: Das Hauptgewicht der Arbeit liegt auf der Lektüre und Interpretation der Primärtexte. Dabei stehen zwei Gesichtspunkte im Vordergrund: zum einen die Erarbeitung eines adäquaten narrativen Beschreibungsmodells; zum anderen die Frage nach der Struktur der Gattung „phantastische Kurzgeschichte" und ihrer Bedeutung im Kontext der argentinischen Literatur. Die Referate selbst werden nicht vorgetragen, sondern liegen als Diskussionsgrundlage eine Woche vor dem jeweiligen Termin dem Plenum vor. Bitte beachten sie deshalb den Termin der Vorbesprechung.
Texte: Julio Cortázar: Los relatos (3 Bände) (Eintragung in eine Liste für eine Sammelbestellung bei Herrn Heinrich bis Samstag, den 27.02.)
Vorbesprechung: Mittwoch, den 10.02. 16.30 Uhr, Raum 1278

Feriensprechstunden: 23.02., 30.03., 06.04. (jeweils 9 Uhr c.t.)
Raum: 1278

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Narrative Ironie in der spanischen und lateinamerikanischen Literatur

Name:  Berg / Schäffauer
Zeit:  Fr 9-11
HS:  1231/32
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Hauptseminar

Ironie als narratives Verfahren zu beschreiben ist der Literaturwissenschaft seit ihren Anfängen ein besonderes Anliegen gewesen. Wenn dies für die Literatur der Moderne gilt, so darf es für diejenige der Post-Moderne sogar noch in besonderem Maße in Anspruch genommen werden. Insbesondere aber die lateinamerikanische Literatur birgt in ihrem Anspruch der Relativierung europäischer Diskurse ein bislang wenig beachtetes Potential an Ironie, das aus kulturtheoretischer Sicht hinterfragt zu werden verdient: Wie ironisch war die Moderne in Europa? Und wie in Lateinamerika? Wie hielten es die historischen Avantgarden mit der Ironie? Gibt es eine spezifisch postmoderne Ironie? Dies sind Fragen, die im Seminar behandelt werden sollen.
Der Schwerpunkt des Seminars, das sich an StudentInnen des Spanischen und Portugiesischen richtet, soll auf dem 20. Jh. liegen. Auf Wunsch der Teilnehmer können aber auch einzelne Referate zu Klassikern der Moderne wie z.B. Cervantes' Don Quijote vergeben werden. Ein entsprechender Textkorpus wird in der Vorbesprechung vereinbart.

Literatur: Behler, Ernst: Klassische Ironie, romantische Ironie, tragische Ironie: zum Ursprung dieser Begriffe. Darmstadt: Wissenschaftl. Buchges. 1972; Hass, Hans-Egon: Ironie als literarisches Phänomen. Köln: Kiepenheuer und Witsch 1973; Booth, C. Wayne: A Rhetoric of Irony. Chicago/London: Univ. of Chicago Press 1974; Prang, Helmut: Die romantische Ironie. Darmstadt: Wissenschaftl. Buchges. 21980; Stolz, Christiane: Die Ironie im Roman des Siglo de Oro: Untersuchungen zur Narrativik im Don Quijote, im Guzmán de Alfarache und im Buscón. Ffm: Lang 1980; Japp, Uwe: Theorie der Ironie. Ffm: Klostermann 1983; Handwerk, Gary J.: Irony and Ethics in Narrative. From Schlegel to Lacan. Yale Univ. Press 1985; Rorty, Richard: Kontingenz, Ironie und Solidarität. Ffm: Suhrkamp 1992; Müller, Marika: Die Ironie: Kulturgeschichte und Textgestalt. Würzburg: Königshausen & Neumann 1995; Brait, Beth: Ironia em perpectiva polifônica. Campinas: UNICAMP 1996; Behler, Ernst: Ironie und literarische Moderne. Paderborn: Schöningh 1997; Bohrer, Karl Heinz: Sprachen der Ironie - Sprachen des Ernstes. Ffm: Suhrkamp 1999.
Vorbesprechung: Mittwoch, den 10.02., 17.30 Uhr, Raum 1278

Feriensprechstunden: 23.02., 30.03., 06.04. (jeweils 9 Uhr c.t.)
Raum: 1278

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Nationale und kulturelle Identität im lateinamerikanischen Film

Name:  Berg
Zeit:  Fr 14-16
HS:  1134
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Proseminar II (Spanisch)

Der Film ist ein Massen-Medium par excellence. Schon aufgrund des hohen technischen bzw. ökonomischen Produktionsaufwandes gehören massenhafte Verbreitung und Rezeption zu den Grundbedingungen des Mediums. Abgesehen von einer direkten Indienstnahme durch die jeweils herrschenden Ideologien zum Zwecke politischer Propaganda gehört die Verwendung spezifischer national und kulturell geprägter Identitätsbilder zu den auffälligsten Merkmalen der Filmproduktion. Als Träger und Produzent nationaler Klischees und Stereotypen gehört der Film deshalb auch zu den interessantesten Phänomenen jener spezifischen Ausprägung der Massenkultur, die in Lateinamerika als „cultura popular" bezeichnet wird.
Methode und Ziel: Thema des Seminars ist die Untersuchung nationaler und kultureller Identitätsbilder in lateinamerikanischen Filmen, wobei der Akzent thematisch auf dem argentinischen Film liegt. Neben dem thematischen Aspekt werden jedoch auch allgemeine Fragen der Filmanalyse besprochen. Parallel zu den Seminarsitzungen werden wöchentlich zwei weitere Termine angeboten, in denen das Filmmaterial, das im Seminar besprochen wird, gezeigt wird. Zeit und Ort dieser Sondertermine sowie eine vorläufige Liste der im Seminar zu untersuchenden Filme werden in der Vorbesprechung bekanntgegeben.
Vorbesprechung: Mittwoch, den 10.02. 17 Uhr, Raum 1278

Feriensprechstunden: 23.02., 30.03., 06.04. (jeweils 9 Uhr c.t.)
Raum: 1278

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  1. Einführung Literaturwissenschaft (Vorlesung)
  2. Neue Medien und Literatur (Hauptseminar)
  3. Miguel Ángel Asturias (Hauptseminar)
  4. Carlos Drummond de Andrade (Hauptseminar)
  5. Moralistische Gattungen (Hauptseminar)

Einführung in die spanische und lateinamerikanische Literaturwissenschaft

Name:  Berg
Zeit:  Do 16-18 (14täglich)
HS:  1023
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Vorlesung

Kommentar wird nachgetragen.

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Neue Medien und Literatur in Argentinien

Name:  Berg
Zeit:  Fr 9-11
HS:  1273
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Hauptseminar

Kommentar wird nachgetragen.

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Das Romanwerk von Miguel Ángel Asturias

Name:  Berg
Zeit:  Mi 14-16
HS:  1231/32
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Hauptseminar

Kommentar wird nachgetragen.

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Carlos Drummond de Andrade

Name:  Berg
Zeit:  Fr 14-16
HS:  1277
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Hauptseminar

Kommentar wird nachgetragen.

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Moralistische Gattungen der französischen Literatur

Name:  Berg
Zeit:  Mi 9-11
HS:  1231/32
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Hauptseminar

Kommentar wird nachgetragen.

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  1. Erzählte Geschichte in Lateinamerika
    (Vorlesung)
  2. Ricardo Palma
    (Hauptseminar)
  3. Übungen zum brasilianischen "cinema novo" und zur "telenovela"
    (Medienkundliches Proseminar II)
  4. Briefe-Schreiber und -Erfinder im 18. Jahrhundert
    (Hauptseminar)

Erzählte Geschichte in Lateinamerika:
von der Chronik zum Roman

Name:  Berg
Zeit:  Mi 10-12
HS:  1023
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Vorlesung

Literatur und Geschichtsschreibung stehen in Lateinamerika immer schon in enger Beziehung zueinander. Historiographische Werke wie die crónicas des 16. Jh. gelten heute als der Beginn der lateinamerikanischen Literatur. So fällt die aus Europa stammende Gattung des historischen Romans in Lateinamerika auf fruchtbaren Boden. Der Erfolg der neuen Gattung steht im Kontext einer intentionalen Geschichtsschreibung, wie sie für die auf die Unabhängigkeit folgenden Jahrzehnte charakteristisch ist und mit mannigfachen Akzentverschiebungen bis weit ins 20. Jh. maßgeblich bleibt: Geht es einerseits um eine zukunftsorientierte Konsolidierung des Nationalstaatsgedankens der jungen Republiken, so geht es andererseits um einen Prozeß der Aneignung historischer Vergangenheit, eine Intention, die bei einigen Vertretern der Gattung über die Kolonialzeit hinaus zurückgreift auf die "indigene", präkolumbische Geschichte des Kontinents.
Im Zentrum der Vorlesung steht ein Überblick über die wichtigsten Vertreter des historischen Romans im 19. Jh.: Gertrudis Gómez de Avellaneda, Guatimozín (1846); José Marmol, Amalia (1851); Ignacio Manuel Altamirano, Clemencia o el bien por el mal (1869); Manuel de Jesús Galván, Enriquillo (1879);Eduardo Acevedo Díaz, Ismael (1888); Alberto Blest Gana, Durante la Reconquista (1897). Einleitend werden gattungstheoretische Gesichtspunkte erörtert, u.a. das Verhältnis von Literatur und Geschichtsschreibung außerhalb der strikten Gattungsgrenzen des historischen Roman. Besprochen werden: Bartolomé de las Casas, Brevissima Relación de la Destruycion de Las Indias (1542); Alonso de Ercilla y Zúñiga, La Auraucana (1569); José Joaquín Ferández de Lizardi, El Periquillo Sarniento (1816). Die Vorlesung schließt mit einem Ausblick ins 20. Jh., und zwar am Beispiel des historischen Romans des Mexikaners Fernando del Paso, Noticias del Imperio (1987).
Begleitend zur Vorlesung: vgl. das Hauptseminar "Ricardo Palma: Tradiciones peruanas" (Mi 14-16)

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Ricardo Palma: Tradiciones peruanas

Name:  Berg
Zeit:  Mi 14-16
HS:  1231/32
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Hauptseminar

Der Peruaner Ricardo Palma (1833-1919) gilt als der Schöpfer einer neuen literarischen Gattung: "tradiciones" sind Geschichtserzählungen legendenhaften, anekdotischen Inhalts, auf der Grenze liegend zwischen literarischer Stilisierung und historiographischem Bericht. Thematisch beschäftigen sich die "tradiciones" mit Personen, Gegenständen und Ereignissen insbesondere der Kolonialzeit. Stand für die ersten Leser Palmas der idyllisierende, versöhnlich-humorvolle Grundton der "tradiciones" im Vordergrund, der alsbald dazu führte, daß Palma vorgeworfen wurde, die Kolonialvergangenheit romantisch zu idealisieren und zu verklären, so wird von der zeitgenössischen Palma-Forschung gerade der anti-romantische, auf die Ästhetik des Modernismus vorausweisende Grundzug der Tradiciones peruanas hervorgehoben sowie in ideologischer Hinsicht die feste Verankerung Palmas im Weltbild sowie im Wertesystem der peruanischen Republik. Genauere Untersuchungen einzelner Texte und ihrer Varianten lassen erkennen, mit welcher Konsequenz sich Palma von seinen romantischen Anfängen wegentwickelt hat, um schließlich zu einer Schreibweise zu finden, die ihn nicht nur zu einem repräsentativen Autor der fin de siècle-Literatur hat werden lassen, sondern ihm darüber hinaus auch den Ruf eines der größten Stilisten der lateinamerikanischen Literatur überhaupt eingebracht hat.
Im Zentrum des Seminars steht die kursorische Lektüre exemplarischer "tradiciones", die hinsichtlich ihrer stilistisch-ästhetischen Struktur, ihres referentiell-historiographischen Gehaltes sowie in ihrem Verhältnis zu benachbarten Gattungen der Epoche -insbesondere dem historischen Roman analysiert werden sollen. Zu den Voraussetzungen einer erfolgreichen Teilnahme gehört deshalb der Besuch der Vorlesung Erzählte Geschichte in Lateinamerika: von der Chronik zum historischen Roman (Mi 10-12).
Texte: Ricardo Palma, Tradiciones Peruanas. Cátedra N 384 (Eintragung in eine Liste für eine Sammelbestellung bei Herrn Heinrich bis Samstag, den 02.08.97)
Vorbesprechung: Mittwoch, den 09.07.97, 16.30 Uhr, Raum 1278

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Übungen zum brasilianischen "cinema novo" und zur "telenovela"

Name:  Berg
Zeit:  Fr 9-11
HS:  1277 (Videoraum)
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Medienkundliches Proseminar II

Im Zentrum des Seminars stehen vier Filme des brasilianischen Cineasten Glauber Rocha: O dragão da maldade contra o santo guerreiro; Terra em transe; A idade da terra; Deus e o diabo na terra do sol. Im zweiten Teil des Seminars werden Ausschnitte aktueller "telenovela"-Produktionen besprochen.
In den 60er Jahren entstanden, von der Kritik als Meilensteine eines "cinema novo" gefeiert, ausgezeichnet mit einer Fülle internationaler Preise, erscheinen die Filme Glauber Rochas heute eher als "Klassiker", als wegweisende Schöpfungen einer neuen Sprache des Films. Die Schock-Ästhetik der poetischen Bildsequenzen des "cinema novo" zwingt uns, Brasilien, die problematische Komplexität seiner Geschichte und Kultur, mit neuen Augen zu sehen. Auch die brasilianische "telenovela" weist schöpferische Aspekte auf. Zu den wensentlichsten Merkmalen des Genres gehört die "brasilidade", der affirmativ-spielerische Umgang mit Elementen eines stereotypisierten Brasilien-Bildes. Die breite internationale Rezeption, die die "telenovela" gefunden hat, zeigt jedoch, daß die "brasilidade" dabei ist, zum Markenzeichen einer im Zeichen von Globalisierung stehenden Popularkultur zu werden.
Ziel des Seminars ist es, mit Grundsätzen und Techniken der Filanalyse im engeren Sinne vertraut zu machen, die interextuellen und intermedialen Bezüge des "cinema novo" hauszuarbeiten sowie soweit möglich die unterschiedlichen Produktions- und Rezeptionsbedingungen des letzteren gegenüber der "telenovela" zu untersuchen.
Hinweis: Nach vorheriger Absprache mit dem Seminarleiter ist es möglich, im Seminar auch einen Hauptseminarschein potugiesische Literaturwissenschaft zu erwerben.
Vorbereitung: Im September und in der ersten Oktoberhälfte werden insgesamt 6 Filmabende angeboten, an denen die im Seminar besprochenen Filme gezeigt werden: 22.09. - 24.09. - 29.09 - 01.10 - 06.10. - 08.10.; jeweils 19 Uhr, Raum 1277 (Interessenten bitte in Liste bei Herrn Heinrich eintragen.)
Vorbesprechung: Freitag, den 11.07., 12:30 Uhr s.t.

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Briefe-Schreiber und Erfinder im 18. Jahrhundert: Voltaire und Rousseau

Name:  Berg
Zeit:  Fr 10-12
HS:  1131/32
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Hauptseminar

Die Überbetonung der sprichwörtlichen ideologischen Polarität, unter der Voltaire und Rousseau meist gesehen werden, läuft Gefahr, jene Aspekte zu übersehen, in denen beide Autoren, dem Zeitgeist folgend, übereinstimmen. Zu diesen gehört die Praktizierung der Gattung Brief, einer der wichtigsten und repräsentativen Gattungen der europäischen Aufklärung überhaupt. Die Funktion und Beliebtheit der Gattung geht über ihre rein mediale Funktion als Kommunikationsmittel bei räumlich getrennten Kommunikationspartnern eine Funktion, die der Brief bis heute in fast unveränderter Form beibehalten hat weit hinaus. So ist der Brief für die Aufklärer ein bevorzugtes Mittel, sich Gehör zu verschaffen in der Sphäre der Öffentlichkeit. In Briefform werden Informationen verbreitet, Kontroversen ausgetragen, Grundsätze verteidigt oder in Frage gestellt. Als Erfinder fiktiver Briefe schließlich feiert Rousseau seine größten literarischen Triumphe. Thema des Seminars sind sowohl die medialen als auch die gattungspoetischen Aspekte des Briefes. Die untersuchten Texte stammen sowohl aus dem Bereich der realen Korrespondenz als auch dem der literarischen bzw. fiktionalen Produktion beider Autoren. Textuelle Grundlage ist einerseits Rousseaus Erfolgsroman Julie ou la Nouvelle Héloïse, andererseits eine Anthologie von Briefen, zusammengestellt auf der Grundlage der der verschiedenen von Voltaire und Rousseau untereinander bzw. mit anderen Aufklärern ausgetragenen Kontroversen. In der Zusammenschau der verschiedenen Aspekte sowie ihrer Inbeziehung-setzung zu den Themen, die in den ausgetragenen Kontroversen zur Debatte stehen, sollen kulturtypologische Einsichten gewonnen werden in grundsätzliche bzw. allgemeingültige Kommunikationsstrukturen der französischen Aufklärung. Pflichtlektüre: Rousseau, Julie ou la Nouvelle Héloïse; Voltaire, Lettre sur la nouvelle Héloïse, ou Aloïse de M. Jean-Jacques Rousseau
Texte: Rousseau, Julie ou la Nouvelle Héloïse (der Text muß käuflich erworben werden; Eintragung in eine Liste für eine Sammelbestellung bei Herrn Heinrich bis Samstag, den 02.08.97; die übrigen Texte werden als Anthologie zusammengestellt und stehen ab 1. August zur Verfügung)
Vorbesprechung: Freitag, den 11.07., 12 Uhr s.t.

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  1. Interpretationen (2): Lyrik
    (Vorlesung)
  2. Modernismo und criollismo in Argentinien
    (Hauptseminar)
  3. Massenkultur in Brasilien
    (Hauptseminar)
  4. Kulturtheorien in Lateinamerika
    (Kolloquium)

Interpretationen zur spanischen und lateinamerikanischen Literatur (2): Lyrik

Name:  Berg
Zeit:  Mi 10-12
HS:  1023
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Vorlesung

Die Vorlesung setzt die Reihe der im Wintersemester 96/97 begonnenen Interpretationen zur spanischen und lateinamerikanischen Literatur fort. Thema des Sommersemesters sind jedoch ausschließlich Texte aus dem Bereich der Lyrik. Traditionelle Vorbehalte gegenüber der Erlernbarkeit einer "Kunst" der Interpretation, die Skepsis gegenüber der Möglichkeit, Interpretieren als einen methodisch kontrollierten wissenschaftlichen Vorgang zu begreifen, sind in diesem Bereich am größten. Demgegenüber soll in der Vorlesung gezeigt werden, daß Intuition, Lesegenuß auf der einen und die wissenschaftlich-analytische Rekonstruktion poetischer Strukturen auf der anderen Seite keine einander ausschließenden Gegensätze sind, sondern zueinander in enger Beziehung stehen und sich gegenseitig überschneiden.
Die Vorlesung unterstützt und ergänzt das Angebot der examensvorbereitenden Interpretationskurse, insbesondere im Bereich der Hispanistik. Darüber hinaus wendet sie sich jedoch auch an Studierende der übrigen romanistischen Teilfächer. Den Interpretationen im engeren Sinne geht jeweils eine allgemein gehaltene Einleitung voraus, in der methodologische Probleme erörtert sowie sozio-historisches, werk- und geistesgeschichtliches Faktenwissen vermittelt wird, soweit es zum Verständnis der Texte bzw. ihrer Kontexte notwendig ist. Es werdem Texte der folgenden Autoren behandelt. Spanien: Garcilaso de la Vega, Francisco de Quevedo, José Zorilla, Antonio Machado; aus dem Bereich der Lateinamerika: Sor Juana, Ricardo José Bustamante, Rubén Darío, César Vallejo, Jorge Luis Borges.

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Modernismo und criollismo in Argentinien: Güiraldes und Lugones

Name:  Berg
Zeit:  Mi 14-16
HS:  1231/32
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Hauptseminar

Thema des Seminars sind zentrale Aspekte der argentinischen Literatur im ersten Drittel des 20. Jh. Unter den Hauptstädten Südamerikas war Buenos Aires um die Jahrhundertwende eine der modernsten: Relativ stabile politische Verhältnisse, eine expandierende Wirtschaft, eine für lateinamerikanische Verhältnisse breite, dank der forcierten Einwanderungspolitik auch geistig mobile Mittelschicht waren entscheidende Faktoren, um die Stadt für einige Jahre zur Hauptstadt der kosmopolitischen Literatenbewegung des Modernismus zu machen. Hier nicht in Managua veröffentlichte Rubén Darío seine programmatischen Literatenporträts Los Raros. Der bedeutendste Modernist auf argentinischer Seite war der Dichter Leopoldo Lugones (1874-1934). Der Modernismus ist jedoch nicht die einzige Bewegung, durch die die Epoche gekennzeichnet ist. Neben kosmopolitisch-universellen Themen begeisterte man sich auch fürs Nationale, Bodenständige, also: lo criollo. "Pampa" und "gaucho", später auch "tango" und "compadrito" wurden zu Schlüsselworten dieses der Ergründung des eigenen Wesens, der "argentinidad", zugewandten Interesses. Der bedeutendste Vertreter dieser Bewegung war Ricardo Güiraldes (1886-1927). Sein Roman Don Segundo Sombra (1926) gilt als eines der wichtigsten Werke der argentinischen Literatur im 20. Jh. Doch diese Gegensätze (Kosmopolitismus versus Regionalismus) gelten nur für bestimmte Aspekte, nur in fest umrissenen Kontexten. Auch Güiraldes war Kosmopolit, und Lugones wurde in den 30er Jahren zur Galeonsfigur eines kämpferischen Nationalismus. Über das Ästhetische hinausgehend, sollen im Seminar deshalb auch die allgemeine sozialhistorische Situation und Entwicklung der argentinischen Gesellschaft besprochen werden, vor deren Hintergrund erst die Begeisterung, aber auch die Kritik, auf die Lugones und Güiraldes beim Publikum ihrer Zeit gestoßen sind, verständlich werden. Wir beschäftigen uns mit den folgenden Werken. Lugones: Las montañas del oro; Odas seculares; Lunario sentimental; El payador. Güiraldes: Don Segundo Sombra.
Texte: Für den Roman Don Segundo Sombra wird eine Sammelbestellung durchgeführt (Eintrag in eine Liste bei Herrn Heinrich bis spätestens Freitag, den 28. Februar); die Lektüre des Romans gehört zum Pflichtprogramm der TeilnehmerInnen; die Texte von Lugones werden in Auszügen photokopiert und liegen im Ordner aus.

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Übungen zur Massenkultur in Brasilien: die "música popular" (Caetano Veloso, Gilberto Gil, Chico Buarque, u.a.)

Name:  Berg
Zeit:  Fr 10-12
HS:  1231/32
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Hauptseminar

Im Kontext einer zunehmend globalisierten "postmodernen" Kulturerfahrung verlieren Tango, Rumba, Salsa oder Samba für den durchschnittlichen Kulturkonsumenten in Europa immer mehr die Qualität des Fremden und werden als Phänomene einer allenfalls exotischen Erfahrung des Anderen der eigenen Kulturerfahrung umstandslos einverleibt. Europäische Rezipienten verhalten sich dem Phänomen gegenüber jedoch nicht grundsätzlich anders als lateinamerikanische: Die Massenkultur, um deren Produkte es geht, hat in der Tat globalisierende, weltumspannende Dimensionen erreicht. Doch die Massenkultur ist keine anonyme Macht, zu der sie von ihren ersten Analytikern in den 70er Jahre leichtfertig dämonisiert wurde. Auch hier existiert das schöpferische Individuum. Thema des Seminars ist die Untersuchung der führenden Rolle, die Lateinamerika insbesondere Brasilien auf der Produzentenebene dieser Kultur übernommen hat. Beispielhaft soll die Rolle der "música popular" untersucht werden, und zwar anhand der Werke einiger ihrer Hauptvertreter: Caetano Veloso, Gilberto Gil und Chico Buarque. Auf Wunsch und Vorschlag der SeminarteilnehmerInnen kann der Kanon der untersuchten Autoren und Werke natürlich auch erweitert werden. Bei unseren Untersuchungen geht es grundsätzlich um vier Ebenen:
a) Analyse der textuellen Ebene;
b) Analyse der musikalischen Ebene;
c) Analyse des Produktions- und Distributionsapparats der "música popular";
d) Analyse des Rezipientenverhaltens.

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Aktuelle Kulturtheorien in Lateinamerika

Name:  Berg
Zeit:  Fr 15-17
HS:  1131/32
Beginn:  1. Semesterwoche
Art der Veranstaltung: Kolloquium

Auch in Lateinamerika ist unter den Bedingungen der sog. Postmoderne eine bemerkenswerte Diskussion entstanden, die zu einer neuen Fokalisierung der historischen Grundbedingungen der eigenen Kultur geführt hat. Zu den parallelen Diskussionen in Europa verhält sich diese Diskussion in einem fundamentalen Sinne dialogisch, d.h. es geht weder um die weitgehend blinde Übernahme eines fremden Modernitätsdiskurses (wie zu Zeiten der historischen Avantgarde) noch um dessen ebenso entschiedene Zurückweisung im Namen einer revolutionären "lateinamerikanischen" Identität (R. Fernández Retamars "calibanismo"!): Aktuelle Kulturtheorien in Lateinamerika sind vielmehr dadurch ausgezeichnet, daß sie die eigene Identität zu bestimmen versuchen im Kontext und unter den Bedingungen globaler, universeller Veränderungen. Wie die beobachteten Phänomene so unterliegen offenbar auch die an dieser Diskussion teilnehmenden Individuen dem Gesetz der Globalisierung. Sie finden sich nahezu in allen Ländern des Kontinents: Beatriz Sarlo und Nestor García Canclini (beide Argentinien), Carlos Monsiváis (México), José Joaquín Brunner (Chile), Jesús Martín-Barbero (Kolumbien), Sergio Paulo Rouanet und Luis Costa Lima (beide Brasilien). Die von diesen Autoren behandelten Themen sind vielfältig und kreisen dennoch um zentrale, wiederkehrende Motive: Massenkultur; "cultura popular"; die alten und die neuen Medien; die Entstehung einer globalen Kommunikationsgesellschaft; die potentielle Globalisierung der regionalen bzw. nationalen Kulturen; der Geltungsverlust traditioneller, "dichotomisch" organisierter Beschreibungsmodelle (Marxismus, Kapitalismus, Dependenztheorien), das Problem der kulturellen Hybridisierung.
Das Kolloquium ist ein Gesprächsangebot an Hispanisten im Hauptstudium, insbesondere Examenskandidaten und Doktoranden. Es sollen repräsentative Texte der genannten AutorInnen vorgestellt, gelesen und diskutiert werden. Ich lade ein zu einer Vorbesprechung für Donnerstag, den 13.02., 17 Uhr c.t. in meinem Dienstzimmer 1278. Thema der Vorbesprechung ist die Festlegung eines endgültigen Programms, d.h. die Auswahl der Referenten bzw. eines für alle TeilnehmerInnen verbindlichen Lektürekanons.
Texte: werden auf Wunsch (bzw. nach Möglichkeit) als Kopien zur Verfügung gestellt.

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